Steinmeier und Scholz reisen zu Papst-Beisetzung nach Rom – Merz nicht dabei

  • April 22, 2025

Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier und der scheidende Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) werden zur Beisetzung von Papst Franziskus nach Rom reisen. Steinmeier werde die offizielle deutsche Delegation anführen, teilte eine Sprecherin des Präsidenten am Dienstag mit. Demnach reisen neben Steinmeier und Scholz auch Bundestagspräsidentin Julia Klöckner (CDU), Bundesratspräsidentin Anke Rehlinger (SPD) und der Präsident des Bundesverfassungsgerichts, Stephan Harbarth, nach Rom. Der voraussichtlich künftige Kanzler Friedrich Merz (CDU) wird hingegen nicht zu der Beerdigung reisen.

Die Beisetzungszeremonie für den Pontifex soll am Samstag ab 10.00 Uhr auf dem Petersplatz in Rom stattfinden, wie der Vatikan am Dienstag mitteilte. Das Oberhaupt der fast 1,4 Milliarden Katholiken war am Montag im Alter von 88 Jahren gestorben. Als Todesursache gab der Vatikan die Folgen eines Schlaganfalls an.

Zu der Beisetzung reisen auch US-Präsident Donald Trump an sowie zahlreiche weitere Staats- und Regierungschefs, darunter Frankreichs Präsident Emmanuel Macron. Inwieweit die erste Auslandsreise Trumps seit Amtsantritt auch zu politischen Gesprächen am Rande genutzt wird, war offen.

„Herr Merz wird in Absprache mit dem Bundespräsidenten und dem amtierenden Bundeskanzler nicht an der Beerdigung des verstorbenen Papstes teilnehmen“, teilte ein CDU-Sprecher mit. Merz soll am 6. Mai als Kanzler vereidigt werden. Er hat ein baldiges Treffen mit Trump angekündigt.

Steinmeier hatte Franziskus am Montag als „bedeutenden Papst“ gewürdigt. „Wir alle können dankbar sein für Franziskus und sein segensreiches Wirken“, schrieb der Bundespräsident in einem Kondolenzschreiben. Steinmeier dankte dem Verstorbenen für dessen Einsatz gerade auch für Benachteiligte, Arme, Ausgegrenzte, Vertriebene und Geflüchtete.

Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD) ordnete am Dienstag zum Tod von Franziskus Trauerbeflaggung an den obersten Bundesbehörden an. Aufgrund der Anordnung wurden am Dienstag die Fahnen unter anderem vor Bundesministerien auf Halbmast gesetzt. Auch in Bundesländern wurde Trauerbeflaggung angeordnet.

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