
Drogenkonsum kann für junge Menschen besonders gefährlich sein. Mecklenburg-Vorpommern setzt auf Aufklärung und Drug-Checking auf Festivals.
Mecklenburg-Vorpommerns Gesundheitsministerin Stefanie Drese will junge Menschen frühzeitig für die gesundheitlichen Folgen des Drogenkonsums sensibilisieren. Es sei „wissenschaftlich erwiesen ist, dass Drogen, egal in welcher Form, für Heranwachsende besonders stark gesundheitsschädigend sind“, sagte die SPD-Politikerin anlässlich des heutigen Weltdrogentages.
„In jungen Jahren mag es cool wirken, legale Drogen wie Alkohol oder Zigaretten oder illegale Drogen wie Cannabis oder synthetische Drogen zu konsumieren“, sagte Drese und warnte vor dem Risiko, eine Suchtabhängigkeit zu entwickeln.
Beim Fusion-Festival können Substanzen analysiert werden
Aus diesem Grund setze Mecklenburg-Vorpommern auch auf das Drug-Checking bei Events wie dem derzeit laufenden Fusion-Festival auf dem ehemaligen sowjetischen Militärflugplatz in Lärz (Kreis Mecklenburgische Seenplatte). Dabei werden anonyme Substanzanalysen durchgeführt, um gesundheitliche Risiken durch verunreinigte oder falsch deklarierte Drogen zu verringern.
„Der Konsum findet statt, ob wir es wollen oder nicht. Also nutzen wir die Chance, über dieses Angebot mit den oftmals unbedachten Konsumentinnen und Konsumenten ins Gespräch zu kommen, sie über Risiken und Gefahren aufzuklären und zugleich lebensbedrohlich überdosierte Substanzen aus dem Verkehr zu ziehen“, sagte Drese.