In Siegburg wurde eine Fliegerbombe in einer Baugrube gefunden. Für die Entschärfung müssen rund 1.700 Bewohner in einem 400-Meter-Radius ihre Häuser verlassen. Ein Sammelpunkt ist eingerichtet.
In Siegburg ist in einer Baugrube eine 250 Kilogramm schwere Fliegerbombe aus dem Zweiten Weltkrieg gefunden worden. Rund 1.700 Anwohnerinnen und Anwohner im Umkreis von 400 Metern müssen ihre Wohnungen und Häuser verlassen, teilte ein Sprecher der Stadt Siegburg mit. Entdeckt wurde die Bombe bei Bauarbeiten an der Kreuzung Hopfengartenstraße/Alfred-Keller-Straße.
Die Feuerwehr fährt aktuell mit Lautsprecherdurchsagen durch die betroffenen Straßen und fordert die Menschen zum Verlassen der Gebäude auf. Zudem gehen Mitarbeitende der Stadtverwaltung von Tür zu Tür, um die Anwohner zu informieren. Als Sammelpunkt wurde das Schulzentrum Neuenhof eingerichtet. Ab 22 Uhr pendelt ein Shuttlebus zwischen der Grundschule Hans Alfred Keller an der Chemie-Faser-Allee und dem Neuenhof. Siegburgs Bürgermeister Stefan Rosemann lobte die Arbeit der Einsatzkräfte: „Großer Dank an alle Kräfte für diesen Einsatz zu vorgerückter Stunde“.
Entschärfung für den späten Abend geplant
Der Kampfmittelräumdienst ist vor Ort und plant, die Entschärfung der Bombe am späten Abend durchzuführen. Die Dauer der Maßnahme wird auf etwa 30 bis 60 Minuten geschätzt. Stadt, Feuerwehr und Polizei beraten derzeit weitere Maßnahmen und informieren die Öffentlichkeit laufend.
