Neue Umfrage: Mehrheit der Deutschen würde länger arbeiten – weil die Rente nicht reicht

  • Juni 30, 2025

Mit Steuermilliarden will die Bundesregierung die Rente stabil halten. Doch viele künftige Rentner haben laut einer Befragung Zweifel. Eine Mehrheit plant daher anders.

Reicht die gesetzliche Rente im Alter? Nein, meinen fast drei Viertel der Erwerbstätigen in einer YouGov-Umfrage für die Postbank. Um ihren Lebensstandard zu halten, wäre gut die Hälfte (54,3 Prozent) der 1163 befragten Erwerbstätigen bereit, über das gesetzliche Rentenalter hinaus zu arbeiten – überwiegend in Teilzeit und bis zur Vollendung des 70. Lebensjahres.

Jeder Fünfte aus dieser Gruppe (19,8 Prozent) würde allerdings nur weiter arbeiten, wenn er dann mehr verdienen würde. Ein Drittel der Befragten lehnt eine längere Erwerbstätigkeit im Alter ab.

Steuermilliarden für die Rente 

Die Bundesregierung will Hürden abbauen, sodass ältere Beschäftigte weiter arbeiten können, wenn sie möchten. Zudem strebt Bundessozialministerin Bärbel Bas (SPD) an, das Rentenniveau mit Milliardensummen bis zum Jahr 2031 bei 48 Prozent zu sichern.

Verstärkt Steuergelder zur Stabilisierung der gesetzlichen Rente zu nutzen, halten fast zwei Drittel (63 Prozent) der insgesamt 2069 Ende Mai befragten Erwachsenen in Deutschland für richtig. Allerdings zweifelt zugleich mehr als jeder zweite Befragte (57,3 Prozent) daran, dass Steuereinnahmen das Rentenniveau langfristig stabil halten können.

Wunsch nach mehr Förderung für Aktien zur Altersvorsorge

Etwa die Hälfte der Befragten trifft daher auch private Vorsorge für einen finanziell möglichst unbeschwerten Ruhestand. Fast 70 Prozent fänden es gut, wenn der Staat die Geldanlage in Wertpapiere wie Aktien und Fonds zur Altersvorsorge fördern würde – auch schon bei Kindern und Jugendlichen.

In anderen Ländern wie den Niederlanden, Großbritannien, Schweden oder den USA sind Erträge aus Aktien und anderen Finanzprodukten ein wichtiger Baustein der Einkommen von Rentnerinnen und Rentnern.

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