
Die Schulden des Konzerns sollen runter. Dafür wird ein Geschäftszweig verkauft.
Der Maschinenbauer und Autozulieferer Dürr trennt sich von der Mehrheit des Geschäfts mit der Umwelttechnik. Drei Viertel des Bereichs sollen für rund 250 Millionen Euro an den US-Finanzinvestor Stellex verkauft werden, teilte Dürr in Bietigheim-Bissingen mit. Das im SDax notierte Unternehmen bleibt mit rund 25 Prozent an der Umwelttechnik beteiligt.
Im Jahr 2024 erzielte die Sparte einen Umsatz von 407 Millionen Euro. Sie stellt unter anderem Anlagen her, die Schadstoffe in der Abluft von Industriebetrieben verbrennen. Diese kommen beispielsweise in der Chemie-, Pharma- und Autobranche zum Einsatz.
Der Abschluss des Verkaufs unterliege den üblichen Genehmigungspflichten und werde für das vierte Quartal 2025 erwartet. Mit dem Erlös aus dem Verkauf will Dürr die Schulden drücken. Das Unternehmen senkte daher die Prognose für die Verschuldung zum Jahresende auf 250 bis 300 Millionen Euro.
Da Dürr bereits 2024 eine Sparte verkauft hatte, soll jetzt die Verwaltung verkleinert werden. „Ziel ist es, den administrativen Bereich an die neue Unternehmensgröße anzupassen und zugleich effizienter aufzustellen“, hieß es in der Mitteilung.