2. Bundesliga: „Kleiner Giftzwerg“ Jensen will mit Hertha nach oben

  • Juli 1, 2025

Als Teenager wird Leon Jensen bei Hertha BSC aussortiert. Nach seiner Rückkehr verlässt er den Club noch einmal. Nun ist der Mittelfeldspieler zurück und will in seiner Heimat den Kreis schließen.

An seine Teenager-Tränen nach dem ersten Abschied von Hertha BSC kann sich Leon Jensen noch erinnern. „Da gibt es wenig Kinder, die nicht traurig sind. Gerade wenn man im Leistungssport groß geworden ist und ehrgeizig ist, ist sowas für ein Kind immer ein Schlag ins Gesicht“, erzählte der heute 28 Jahre alte Berlin-Rückkehrer. 

Aus der Hertha-Akademie war er damals aussortiert worden, ging zu TeBe Berlin, kehrte aber zur Hertha zurück und ging dann mit 19 Jahren doch auf Fußball-Wanderschaft. Werder Bremen, F91 Düdelingen, FSV Zwickau und der Karlsruher SC waren die Stationen. Jetzt ist Jensen zurück in Berlin und will mit der Hertha in die Bundesliga. 

Bundesliga-Aufstieg als klares Ziel

„Das klare Ziel ist das Wichtigste, daran sollten wir arbeiten“, sagte Jensen zum Auftakt der zweiten Trainingswoche. „Gut reingekommen“, sei er in Berlin erzählt Jensen. Trainer Stefan Leitl hält große Stücke auf ihn. Ein „kleiner Giftzwerg“ sei er, ein „ekliger Achter“, sagte Jensen über sich selbst. 

Die Jahre in der Fremde hätten ihm geholfen, sich zu entwickeln. Er habe „ein bisschen einen klareren Blick auf die Welt bekommen“, sagte Jensen. „Wenn man mal raus ist aus seiner Komfortzone und das auch ein bisschen länger und auch mal andere Orte sieht, dann gewinnst du viel an Erfahrung, lernst einen anderen Schlag Mensch kennen.“ 

Erfahrung im Europacup

So spricht einer, der in Luxemburg für Düdelingen sogar zwei Spiele in der Europa League bestritt. Der internationale Wettbewerb ist für die Hertha weit weg. Und doch glaubt der Berliner Jensen an das Potenzial des Hauptstadtclubs. Die Hertha sei „eigentlich ein Erstligist“ und aktuell in jedem Fall ein „attraktiver Zweitligist“. 

Neun Jahre Abwesenheit hätten manches, aber auch nicht alles verändert. „Es ist mehr neu, als ich dachte. Die Kabinen wurden gerade neu gebaut, als ich weg bin. Im Endeffekt ist es immer noch Hertha“, sagte Jensen.

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