
Der VfB Stuttgart und sein Finanzvorstand Thomas Ignatzi haben sich nach knapp vier Jahren getrennt. Sein Amt wird zunächst vom gesamten AG-Vorstand mitübernommen.
DFB-Pokalsieger VfB Stuttgart und sein Finanzvorstand Thomas Ignatzi gehen getrennte Wege. Der 60-Jährige habe sein Amt in der Fußball-AG des Bundesligisten zum 30. Juni nach knapp vier Jahren niederlegt, teilte der Verein mit. Seine Aufgaben würden zunächst interimsweise vom Vorstandsteam um den Vorsitzenden Alexander Wehrle mitübernommen werden. Nach Ignatzis Ausscheiden, dessen Vertrag ursprünglich bis Sommer 2026 gelaufen wäre, gehören dem AG-Vorstand neben Wehrle noch Sportvorstand Fabian Wohlgemuth und Marketing-Vorstand Rouven Kasper an.
Über einen möglichen Nachfolger von Ignatzi wurde zunächst nichts bekannt. Laut früheren Medienberichten könnte AG-Chef Wehrle das Finanzressort auch dauerhaft in Personalunion mit ausüben.
Ignatzi trug zur finanziellen Konsolidierung des VfB bei
Der Aufsichtsratsvorsitzende und Vereinspräsident Dietmar Allgaier sagte, Ignatzi habe dazu beigetragen, dass „sich der VfB nach schwierigen Jahren nicht nur finanziell wieder stabilisiert hat, sondern in eine Phase des Wachstums und der Weiterentwicklung eintreten konnte“. Ignatzi erklärte, in ihm sei schon seit längerem die Entscheidung gereift, sich neuen Zielen zuzuwenden.
Beim künftigen Europa-League-Teilnehmer hatte es kürzlich Ärger um den Rücktritt von Beate Beck-Deharde aus dem Aufsichtsrat der AG gegeben. Laut „Kicker“ hatte Beck-Deharde in einem Schreiben erklärt, dass die 50+1-Regelung beim VfB „inzwischen nur noch auf dem Papier“ existiere. Allgaier nannte den Vorwurf damals „substanz- und haltlos“ und erklärte: „Die 50+1-Regel ist und bleibt beim VfB Stuttgart vollumfänglich gewahrt.“