Es wird heiß in NRW: Die Hitze ist für Mensch und Tier gefährlich. Bei der Abkühlung gilt es einiges zu beachten.

Die Hitzewelle erreicht in Nordrhein-Westfalen ihren Höhepunkt: Mit bis zu 39 Grad steht heute der heißeste Tag des bisherigen Jahres im bevölkerungsreichsten Bundesland an. Und das nach einer vermutlich tropischen Nacht, in der die Temperaturen vielerorts nicht unter 20 Grad gesunken sein dürften. Das bedeutet wenig Erholung und Schlaf sowie kaum Abkühlung für viele Millionen Menschen. Die Hitze ist nicht zu unterschätzen. 

Viel Wasser trinken

Die Verbraucherzentrale rät, gerade an heißen Tagen sollten man mindestens 1,5 bis 2 Liter Flüssigkeit trinken, um Kopfschmerzen, Schwindel und Kreislaufproblemen vorzubeugen. Am besten schon Trinken, bevor das Durstgefühl einsetzt. Die Getränke sollten nicht zu heiß und nicht zu kalt sein. In Großstädten wie Düsseldorf gibt es Trinkbrunnen, damit sich die Leute an heißen Tagen unterwegs mit einem kühlen Schluck erfrischen können. 

Kühle Orte suchen

Zu den Orten, an denen man der Hitze entfliehen kann, zählen unter anderem schattige Grünanlagen, Kirchen oder auch klimatisierte Museen. In vielen Büros laufen die Klimaanlagen auf Hochtouren. In Köln sollen nach Angaben der Stadt mit Schläuchen, die einen Wassernebel versprühen, besonders aufgeheizte Bereiche abgekühlt werden. Die feinen Wassertröpfchen senkten die Umgebungstemperatur spürbar und schafften so kühle Rückzugsorte im öffentlichen Raum.

Vorsicht beim Baden

Die Deutschen Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG) warnt vor Gefahren wie dem Sprung ins kühle Wasser, weil der plötzliche Temperaturunterschied das Herz-Kreislauf-System überfordern könne. Als besonders gefährlich gelten Kopfsprünge in unbekannte oder trübe Gewässer. Gerade im Rhein sollte niemand schwimmen gehen. Auch die Düsseldorfer Feuerwehr warnt immer wieder, dass Schwimmen im Rhein lebensgefährlich sei. Die starke Strömung und der Sog, der im Zuge der Schiffe entsteht, werden häufig unterschätzt. 

Überhitze Autos 

Keine Kinder oder Tiere wie etwa Hunde bei sommerlichen Temperaturen in geparkten Autos allein zurücklassen, appelliert die Polizei. Auch nicht „nur mal kurz“ oder bei einem Spalt weit geöffneten Fenster. Selbst wenige Minuten könnten bei der sich entwickelnden Hitze lebensgefährlich werden. 

Unwettergefahr

Heute wird es in NRW nicht nur heiß, der Deutsche Wetterdienst erwartet ab dem Nachmittag teils unwetterartige Hitzegewitter. In der Nähe von Gewittern sind teils schwere Sturmböen bis orkanartige Böen möglich. In der Nacht zum Donnerstag werden gebietsweise Schauer und Gewitter vorhergesagt.