Kriminalität: Weniger Straftaten in Hamburg im ersten Halbjahr

  • Juli 2, 2025

Im Hamburg wurden im ersten Halbjahr insgesamt weniger Straftaten angezeigt als von Januar bis Juni 2024. Doch nicht in allen Bereichen ging die Kriminalität zurück.

Die Zahl der Straftaten ist in Hamburg in den ersten sechs Monaten des Jahres gesunken. Insgesamt seien von Januar bis Juni rund 110.000 Straftaten und damit gut 9.500 weniger als im Vergleich zum Vorjahreshalbjahr gemeldet worden, teilte die Innenbehörde mit. Das entspricht einem Rückgang von 8 Prozent. Die Aufklärungsquote erhöhte sich von 46,2 Prozent auf 48,7 Prozent. Zuvor hatte der NDR berichtet. 

Weniger Mord und Totschlag

Die angezeigte Gewaltkriminalität ging um 6,9 Prozent beziehungsweise gut 300 Fälle auf knapp 4.200 Fälle zurück. Erfreulich ist nach Angaben der Innenbehörde, dass die Zahl der Tötungsdelikte weiter abgenommen hat. „Nachdem sich die Zahl der Tötungsdelikte im vergangenen Jahr nahezu halbiert hat, setzt sich dieser Trend auch im ersten Halbjahr 2025 fort.“ 20 Fälle von Mord (8) und Totschlag (12) sind in der Statistik erfasst. Das sind im Vergleich zum Vorjahreszeitraum insgesamt vier weniger.

Mehr Vergewaltigungen, weniger Körperverletzungen und Diebstähle

Die Zahl der gemeldeten Vergewaltigungen und sexuellen Übergriffe hat sich indes erhöht: von 140 im ersten Halbjahr 2024 auf 171 im ersten Halbjahr dieses Jahres. 

Niedrigere Fallzahlen gibt es indes beispielsweise bei Körperverletzungen und Diebstahl. Insgesamt wurden von Januar bis Juni 2025 gut 11.300 Körperverletzungen bei der Polizei angezeigt (- 2,8 Prozent). Davon waren 2.940 Fälle schwerer und gefährlicher Körperverletzung (-6,0 Prozent). 

Die angezeigten Diebstähle gingen um rund 5.900 Fälle auf etwa 43.000 Fälle zurück. Das ist ein Minus von 12,1 Prozent. 

Innenbehörde: Hamburg ist eine sichere Stadt

Hamburg ist und bleibt eine sehr sichere Stadt, wie die Innenbehörde mitteilte. Daran änderten auch spektakuläre Einzelfälle nichts, die erwartungsgemäß medial besonders im Fokus stünden. „Die Zahl der Straftaten im Verhältnis zur Bevölkerung und damit das Risiko, Opfer einer Straftat zu werden, ist weiterhin in jedem Jahr vor 2019 höher als aktuell.“

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