Bayern: Frau in Firma getötet – Verdächtiger wohl psychisch krank

  • Juli 2, 2025

Ein 21-Jähriger soll in Mellrichstadt eine Kollegin erstochen und zwei andere Männer schwer verletzt haben. Bei der Tat könnte er schuldunfähig gewesen sein.

Nach einem tödlichen Messerangriff in einem Unternehmen in Unterfranken soll der Verdächtige nach dem Willen der Ermittler vorläufig in einer geschlossenen Psychiatrie unterkommen. Nach Informationen der Nachrichtenagentur DPA ist der 21-Jährige psychisch krank und war deshalb auch schon in Behandlung im thüringischen Meiningen. 

Die Staatsanwaltschaft will heute einen Unterbringungsbefehl für den Verdächtigen beim Amtsgericht Schweinfurt beantragen. Ein Behördensprecher wollte sich zu diesen Informationen allerdings nicht äußern. Inwieweit der junge Mann bei der Attacke schuldunfähig gewesen sein könnte, müssen weitere Untersuchungen zeigen.

Schuldfähigkeit des Täters von Mellrichstadt wird geprüft

Über eine mögliche psychische Erkrankung des Mannes hatte zuvor die „Main-Post“ berichtet. Ob die Ermittler dem Verdächtigen Mord oder Totschlag vorwerfen, ist unbekannt. 

Der verdächtige Deutsche, der zuletzt in Meiningen gewohnt haben soll, war kurz nach der Tat festgenommen worden. Er soll am Dienstagmorgen mehrere Kollegen beim Stromversorger Überlandwerk Rhön in Mellrichstadt mit einem Messer angegriffen haben. Eine 59-Jährige verletzte er tödlich, zwei Männer im Alter von 55 und 62 Jahren schwer.

Zu seinem mutmaßlichen Motiv gibt es bisher keine Informationen. Mellrichstadt und Meiningen sind rund 20 Kilometer voneinander entfernt.

Nach Polizeiangaben ist das Firmengebäude am Tag nach der Tat wieder freigegeben. Mitarbeiter des Unternehmens würden auf Wunsch vor Ort von einem Krisenteam betreut. Die Obduktion der Getöteten soll noch in dieser Woche erfolgen.

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