
Nach ein paar Mal Tragen an heißen Tagen verschandeln gelbe Schweißflecken und Deospuren das neue, weiße T-Shirt. Jeder kennt es. Wie bekommt man die schnell wieder raus?
Gerade im Sommer möchten wir helle Kleidung tragen, und speziell weiße T-Shirts sind beliebte Klassiker im Kleiderschrank. Doch weiße Kleidung und Hitze vertragen sich oft nicht gut: Mit der Zeit hinterlassen Deo und Schweiß unschöne gelbliche Flecken, besonders im Achselbereich. Während frische Verfärbungen meist mit einem regulären Waschgang verschwinden, benötigen hartnäckige Flecken gezieltere Maßnahmen.
Befinden sich nur leichte Ränder am Stoff, reicht es in vielen Fällen aus, das T-Shirt nach Herstellerangaben in der Waschmaschine zu reinigen. Anders sieht es bei älteren oder intensiveren Verfärbungen aus. In solchen Fällen empfiehlt es sich, die betroffenen Stellen vor dem Waschgang mit einem Spezialreiniger für Schweiß- und Deoflecken zu behandeln. Den bekommt man in jeder Drogerie. Auch lässt sich eine Lösung aus Wasserstoffperoxid und Wasser im Verhältnis 1:5 (ein Anteil Wasserstoffperoxid, fünf Anteile Wasser) direkt auf die Flecken geben oder in die Maschine einfüllen.
Gelbe Schweißflecken: Waschen allein reicht oft nicht
Alternativ kann weißer Essig im Verhältnis 1:3 mit Wasser verdünnt werden – ebenfalls eine erprobte Methode gegen unschöne gelbe Rückstände. Wer auf Essig setzt, kann das ganze T-Shirt auch vor dem Waschen etwa ein bis zwei Stunden darin einweichen. Wichtig dabei: Der Stoff sollte waschmaschinengeeignet sein – denn der intensive Essiggeruch lässt sich per Handwäsche nur schwer entfernen. Das trifft auf handelsübliche T-Shirts aber ja zu.
Falls das Shirt besonders empfindlich ist, empfiehlt sich eine manuelle Reinigung mit Flüssigwaschmittel, Bürste und warmem Wasser im Waschbecken oder in der Badewanne. Bleibt der gewünschte Effekt aus, hilft der Gang zur professionellen Textilreinigung.
Auch die Sonne kann helfen
Ein kleiner Sonnen-Trick: Nach dem Waschen lohnt es sich, das nasse T-Shirt an der frischen Luft in die Sonne zu hängen. Die UV-Strahlung wirkt wie ein natürliches Bleichmittel – ganz ohne Chemie. In den Wintermonaten kann alternativ der Trockner zum Einsatz kommen, sofern das Pflegeetikett dies erlaubt. Trocknerbälle unterstützen dabei die gleichmäßige Trocknung und schonen die Fasern.
Damit weiße T-Shirts länger weiß bleiben, helfen ein paar einfache Vorsichtsmaßnahmen: Lassen Sie getragene Kleidung nicht zu lange in der Wäsche liegen, da sich Flecken mit der Zeit regelrecht „einbrennen“. Verwenden Sie möglichst aluminiumfreie Deos und lassen Sie diese gut auf der Haut trocknen, bevor Sie sich anziehen. Und zuletzt: Regelmäßiges Duschen bei ausreichend hohen Temperaturen entfernt nicht nur Rückstände von der Haut und schützt so ein Stück weit die Kleidung – es ist auch eine wohltuende Abkühlung.