
Drei Männer haben sich in Wolgast ein kleines Motorboot gemietet und wollen es sich gut gehen lassen. Doch plötzlich geraten sie in die Bugwelle eines Frachtschiffes.
Weil sie mit ihrem gemieteten Motorboot auf dem Peenestrom bei Wolgast wohl zu nah an ein Frachtschiff herangefahren waren, sind drei Männer mit ihrem Boot gekentert. Das 4,10 Meter lange Boot sei deshalb in die Bugwelle des Frachters geraten, habe quer geschlagen und sei schließlich umgekippt, wie die Polizei mitteilte. Die drei Männer konnten – während das Motorboot sank – zu einer Tonne schwimmen und sich dort festhalten.
Der Fahrer eines anderen Sportbootes half dem Trio aus dem Wasser und brachte es nach Wolgast. Dort wurden die Männer zur Untersuchung in ein Krankenhaus gebracht. Der Fahrer des gemieteten Bootes war einem Atemalkoholtest zufolge leicht angetrunken. Es wurde ein Wert von 0,86 Promille festgestellt. Gegen ihn wird nun wegen des Verdachts der Gefährdung des Bahn-, Schiffs- und Luftverkehrs sowie der fahrlässigen Körperverletzung ermittelt.
Das gesunkene Sportboot liegt noch auf dem Grund des Peenestroms. Es soll demnächst geortet und geborgen werden. Ersten Erkenntnissen zufolge sind bislang keine Schadstoffe ausgelaufen. Der etwa 20 Kilometer lange Peenestrom trennt die Insel Usedom vom Festland und führt bis zum Stetiner Haff.