
Rund 700 Flüge starten allein am Samstag ab Frankfurt. Unter den hunderttausenden Reisenden: eine Gruppe Pfadfinder. Die Wartezeiten halten sich in Grenzen.
Hunderttausende Menschen sind am ersten Ferienwochenende in den Urlaub gestartet. Der Frankfurter Flughafen rechnete am Samstag mit 205.000 Passagieren, wie der Betreiber Fraport erklärte. Geplant waren 1.400 Flüge von und nach Frankfurt. Es sei zwar viel los, aber der Betrieb laufe regulär, es komme zu keinen längeren Wartezeiten, sagte ein Sprecher.
Schon am Freitag, dem letzten Schultag in Hessen, Rheinland-Pfalz und dem Saarland, hatte Fraport 207.000 Fluggäste und 1.444 Starts und Landungen gezählt. Am Sonntag könnten es noch mehr werden: In den kommenden Tagen werden noch etwas mehr Urlauber erwartet – etwa 215.000 täglich.
Unter den Passagieren am Frankfurter Flughafen war eine Gruppe jugendlicher Pfadfinder aus Dreieich (Landkreis Offenbach). Die 20 Jugendlichen gehen in Estland und Lettland wandern. „Wir werden zwei Wochen durchwandern“, berichtete ein Teilnehmer. „Wir schlafen draußen in der Natur – keine Hotels, keine Duschen.“
Bis zu neun Millionen Menschen reisen nach Fraport-Angaben zwischen 4. Juli und 17. August über Frankfurt in die Welt – zu 275 möglichen Destinationen in 91 Ländern. Im Vergleich zum Vorjahr seien die Fluggastzahlen in den Ferien erneut ein wenig gestiegen. Man sei damit auf etwa 90 Prozent des Niveaus vor der Corona-Pandemie.
Auf den Straßen in Hessen lief der Verkehr bis Samstagmittag weitgehend reibungslos. Nachdem es etwas abgekühlt hat, gab es auch keine weiteren Meldungen über Hitzeschäden auf Autobahnen. Die hohen Temperaturen in der vergangenen Woche hatten dazu geführt, dass sich auf der Autobahn 5 an zwei Stellen die Fahrbahndecke gehoben hatte.