
An der Grenze zu Sachsen kämpft die Feuerwehr weiter gegen die Flammen in der Gohrischheide. Die Gefahr für neue Brände bleibt auch andernorts sehr hoch – allerdings soll Regen für Entspannung sorgen.
In Brandenburg gilt an vielen Orten weiter eine hohe bis sehr hohe Waldbrandgefahr. Am Sonntag herrschte nach Angaben des Umweltministeriums in 12 von 14 Landkreisen die zweithöchste und höchste Warnstufe. Sehr hohe Waldbrandgefahr im Süden und Südosten, hohe bis mittelhohe Gefahr im Norden und Nordwesten, nur in Oberhavel geringe Gefahr.
Die Situation beim großen Waldbrand in der Gohrischheide an der Landesgrenze zu Sachsen war zumindest auf der Brandenburger Seite am Morgen entspannt, wie die zuständige Leitstelle Lausitz berichtete. Der Brand beschränke sich derzeit auf Sachsen. Das Feuer hatte sich in den vergangenen Tagen zwischenzeitlich bis nach Brandenburg ausgedehnt. Nach Angaben des Landkreises Meißen waren am Sonntag rund 560 Helfer von Feuerwehr, Technischem Hilfswerk, der Bundeswehr, der Polizei und anderen Organisationen bei dem Feuer im Einsatz.
Waldbrandgefahr sinkt zu Wochenbeginn
Für kurze Entspannung soll Regen sorgen – allerdings drohen auch Sturmböen und Hagel. Der Deutsche Wetterdienst (DWD) rechnet damit, dass die Gefahr ab Montag zurückgeht. Am Dienstag soll in den meisten Gegenden die niedrigste Gefahrenstufe gelten. Der DWD rechnete ab Sonntagnachmittag mit immer mehr Schauern und im Norden Brandenburgs mit einzelnen Gewittern mit Windböen. Auch abseits der Gewitter seien Windböen möglich.
Am Montag und am Dienstag sollten sich die Regenschauer fortsetzen. Am Montag seien örtlich auch Gewitter mit Starkregen, Hagel, stürmischen Böen oder auch Sturmböen möglich. Auch am Dienstag könne es in der Nähe von Schauern einzelne Windböen geben.
Das Brandenburger Umweltministerium gibt in fünf Stufen die Gefahr für die Entstehung eines Waldbrandes an, um die Bevölkerung zu sensibilisieren. Der Deutsche Wetterdienst stellt die Daten bereit. In die Berechnung fließen Lufttemperatur, relative Luftfeuchte, Windgeschwindigkeit, Niederschlagsrate und Strahlung der Atmosphäre ein. Brandenburg ist nach Angaben des Landesbetriebs Forst mit ausgedehnten Kiefernwäldern, geringem Niederschlag und leichten Sandböden bundesweit das Land mit der höchsten Waldbrandgefährdung.