Radioaktiv belasteter Schrott: EDF hält an Plänen für Technocentre in Fessenheim fest

  • Juli 8, 2025

Frankreichs Stromkonzern EDF will in Fessenheim leicht radioaktiv belasteten Schrott aus AKW verarbeiten. Trotz Kritik bei einer Öffentlichkeitsbefragung geht es jetzt in die Genehmigungsphase.

Der französische Energiekonzern EDF hält an der am grenznahen Atomstandort Fessenheim im Elsass geplanten Schmelzanlage für schwach radioaktiv belasteten Schrott fest. Wie EDF nach Abschluss einer grenzüberschreitenden öffentlichen Befragung bekannt gab, seien trotz massiver Kritik von Atomkraftgegnern drei Viertel der Reaktionen positiv gewesen. Im nächsten Schritt sollen nun die erforderlichen Genehmigungen beantragt werden, wozu eine Umweltgenehmigung gehört. Der Dialog mit der Öffentlichkeit soll währenddessen fortgesetzt werden.

EDF als Betreiber des vor rund fünf Jahren stillgelegten Atomkraftwerks Fessenheim will die Recyclinganlage auf einem bisher ungenutzten Areal bauen – ab 2027. Es können den Plänen zufolge potenziell 500.000 Tonnen Metalle aus ganz Frankreich verwertet werden, etwa Dampferzeuger aus heimischen Atomkraftwerken. EDF verspricht im sogenannten Technocentre 200 Arbeitsplätze. Die Schrottverwertung soll 2031 in Betrieb gehen, für das Projekt sollen etwa 450 Millionen Euro fließen.

Anders als Deutschland setzt Frankreich für seine Energieversorgung und das Erreichen von Klimaschutzzielen auf den Ausbau der Atomkraft. Präsident Emmanuel Macron will den Atomsektor im Land entscheidend stärken. Das Alt-AKW Fessenheim wurde 2020 nach 42 Betriebsjahren stillgelegt. Der Abriss soll voraussichtlich 2026 beginnen.

  • Ähnliche Beiträge

    • Juli 8, 2025
    Starke Deals: Amazon Prime Day 2025: Jetzt AirPods und iPhones zum Toppreis sichern

    Der Amazon Prime Day 2025 ist auch für Apple Fans spannend. Selten gibt es AirPods, MacBook, iPhone und Co. mit solchen Rabatten. Unser Deal-Überblick.

    • Juli 8, 2025
    Energiewirtschaft: EnBW erhöht Wochenarbeitszeit von 36 auf 38 Stunden

    Schluss mit dem Sonderweg: Bei EnBW gilt ab 2026 eine andere Wochenarbeitszeit. Darauf haben sich der Konzern und Arbeitnehmervertreter geeinigt. Was die Personalvorständin dazu sagt.

    Du hast verpasst

    Starke Deals: Amazon Prime Day 2025: Jetzt AirPods und iPhones zum Toppreis sichern

    • Juli 8, 2025
    Starke Deals: Amazon Prime Day 2025: Jetzt AirPods und iPhones zum Toppreis sichern

    Schockierende Antworten: Musk war sein KI-Bot „zu woke“ – jetzt schimpft Grok gegen jüdische Eliten

    • Juli 8, 2025
    Schockierende Antworten: Musk war sein KI-Bot „zu woke“ – jetzt schimpft Grok gegen jüdische Eliten

    Energiewirtschaft: EnBW erhöht Wochenarbeitszeit von 36 auf 38 Stunden

    • Juli 8, 2025
    Energiewirtschaft: EnBW erhöht Wochenarbeitszeit von 36 auf 38 Stunden

    Handelskonflikt: Trump deutet möglichen Deal mit EU im Zollstreit an

    • Juli 8, 2025
    Handelskonflikt: Trump deutet möglichen Deal mit EU im Zollstreit an

    „Kanzlei Liebling Kreuzberg“: Der Dreh zum neuen Teil hat begonnen

    • Juli 8, 2025
    „Kanzlei Liebling Kreuzberg“: Der Dreh zum neuen Teil hat begonnen

    Kriminalität: Frau und Mann sterben durch mutmaßliche Gewalttat in Hamburg

    • Juli 8, 2025
    Kriminalität: Frau und Mann sterben durch mutmaßliche Gewalttat in Hamburg