Rauschtrinken bei Jugendlichen: Weniger Jugendliche mit Vollrausch in Kliniken

  • Juli 8, 2025

Saufen, bis der Arzt kommt, verliert für Jugendliche im Norden an Reiz. Die Zahl der Krankenhausbehandlungen wegen Alkoholvergiftung sinkt. Für eine Krankenkasse ist das kein Grund zur Entwarnung.

Die Zahl der wegen Alkoholvergiftung in Krankenhäusern behandelten Kinder und Jugendlichen in Schleswig-Holstein ist auf einen Tiefstand gesunken. 2024 wurden 74 junge Menschen im Alter von 12 bis 20 Jahren wegen Rauschtrinkens stationär aufgenommen, wie aus einer aktuellen Auswertung der AOK NordWest hervorgeht. Im Vorjahr waren es demnach noch 89 Fälle.

Der Vorstandchef der Krankenkasse, Tom Ackermann, nannte es erfreulich, dass offensichtlich immer weniger Jugendliche ihr Limit in Sachen Alkohol derart überschreiten. „Dennoch ist jeder Jugendliche mit einer akuten Alkoholvergiftung einer zu viel.“ Gerade für Heranwachsende sei exzessiver Alkoholkonsum hochgefährlich und mit besonderen Risiken für eine gesunde Entwicklung verbunden, betonte Ackermann. „Daher dürfen wir nicht nachlassen, Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene über die Gefahren des Alkoholkonsums aufzuklären und sie zu einem Leben mit weniger oder am besten keinem Alkohol zu motivieren.“

Ackermann warnte, Alkoholkonsum könne zu langfristigen Gesundheitsschäden mit negativen Auswirkungen auch auf die schulische und berufliche Ausbildung führen. Er erhöhe die Gefahr, später abhängig zu werden. Er erinnerte an die Vorbildfunktion von Eltern und anderen Bezugspersonen.

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