Mosel: Erste Schiffe passieren beschädigte Schleuse flussaufwärts

  • Juli 8, 2025

Ein Schiff rammt am Mittwoch ein Schleusentor und beschädigt es. Nach viele Überprüfungen gibt es nun eine Notlösung in beide Richtungen.

Knapp eine Woche nach einem Schiffsunfall haben die ersten Schiffe die beschädigte Moselschleuse St. Aldegund flussaufwärts passiert. Zuerst sei ein 105 Meter langes Eisenerz beladenes Gütermotorschiff geschleust worden, das in Richtung Dillingen an der Saar fahre, sagte Tobias Schmidt vom Fachbereich Schifffahrt vom WSA Mosel-Saar-Lahn.

Inzwischen seien einige weitere „Bergfahrer“ moselaufwärts durch die Schleuse im Notbetrieb gefahren. „Am Tor gibt es keine Veränderungen und wir sind optimistisch, dass das jetzt so weitergeht, bis das neue Tor kommt.“ Das könnte Ende August, aber auch im September der Fall sein.

Am Morgen hatte man zur Kontrolle zunächst noch einmal einen Taucher zum Schleusentor tauchen lassen. Vor der Schleuse warteten laut Schmidt derzeit noch gut 20 Schiffe, die auf eine Schleusung in diese Richtung warteten.

Mehr als 50 Schiffe in beide Richtungen geschleust

Bislang seien rund 47 Schiffe in die andere Richtung notgeschleust worden, sagte er. „Insgesamt liegen wir also locker über 50 Schleusungen.“ Auch Fahrgastkabinen- und Fahrgastschiffe können nach Angaben des Bundesverkehrsministeriums die Schleuse nutzen – derzeit jedoch ohne Gäste an Bord. Wann diese Einschränkung aufgehoben werde, sei noch nicht absehbar.

Am vergangenen Mittwoch hatte ein Fahrgastschiff das Schleusentor gerammt. Drei Menschen wurden verletzt, das Tor wurde stark beschädigt. Die Schleuse musste ihren Betrieb einstellen, nur Notschleusungen sind möglich. Nach der Havarie war das beschädigte Tor verstärkt und repariert worden.

„Ich bin froh und erleichtert, dass sich die Schäden an der Schleuse St. Aldegund beherrschen ließen und der Verkehr auf der Mosel schnell wiederaufgenommen werden konnte“, teilte Bundesverkehrsminister Patrick Schnieder (CDU) mit. Man werde „weiter konsequent in den Erhalt und die Modernisierung unserer Wasserstraßen“ investieren.

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