Konflikte: Bericht: Neun Soldaten bei Kämpfen in Kolumbien getötet

  • April 27, 2025

Trotz des Friedensvertrags mit der größten Guerillaorganisation kontrollieren Splittergruppen noch immer Teile Kolumbiens. In den vergangenen Wochen griffen sie gezielt Soldaten und Polizisten an.

Bei Gefechten zwischen mutmaßlichen Rebellen sind Medienberichten zufolge im Südosten von Kolumbien mindestens neun Soldaten ums Leben gekommen. Rund zehn weitere Militärs seien nach den Kämpfen im Department Guaviare von den Guerilleros verschleppt worden, berichtete der Fernsehsender RCN unter Berufung auf die Streitkräfte.

In der Region sind verschiedene Splittergruppen der ehemaligen Guerillaorganisation Farc aktiv, die den Friedensvertrag 2016 nicht mittrugen und im Untergrund blieben. Sie sind häufig in Drogenhandel, illegalen Bergbau und Schutzgelderpressung verwickelt. 

In den vergangenen zwei Wochen wurden laut einem Bericht des Rundfunksenders Caracol bei verschiedenen Angriffen in dem südamerikanischen Land insgesamt 18 Soldaten und Polizisten getötet. „Wir verurteilen aufs Schärfste die gezielte Ermordung unserer Polizei- und Militärangehörigen, die sogar angegriffen werden, wenn sie außer Dienst und wehrlos sind“, schrieb Verteidigungsminister Pedro Sánchez auf der Nachrichtenplattform X.

Kolumbien litt 52 Jahre lang unter einem Bürgerkrieg zwischen linken Rebellen, rechten Paramilitärs und dem Militär. 220 000 Menschen kamen ums Leben, Millionen wurden vertrieben. Zwar hat sich die Sicherheitslage nach dem 2016 zwischen der Regierung und der damals größten Rebellengruppe Farc geschlossenen Friedensabkommen verbessert, allerdings werden noch immer Teile des südamerikanischen Landes von illegalen Gruppen kontrolliert.

  • Ähnliche Beiträge

    • November 4, 2025
    Ikone der US-Proteste gegen Trump: Prozess gegen „Sandwich-Mann“ begonnen

    Er wird in den USA „Sandwich-Typ“ (sandwich guy) genannt und gilt als Ikone der Protestbewegung gegen Präsident Donald Trump: der frühere Mitarbeiter des US-Justizministeriums, Sean Dunn. Weil er aus Protest gegen Trumps Migrationspolitik ein Salamisandwich auf einen Grenzschutzbeamten schleuderte, muss sich Dunn seit Montag in Washington vor Gericht verantworten.

    • November 4, 2025
    Autonomes Fahren: Robotaxi-Firma Waymo beschleunigt US-Expansion

    Die Google-Schwesterfirma Waymo gilt als führend beim autonomen Fahren. Doch Tesla-Chef Elon Musk will mit seiner Firma zur Nummer eins werden. Jetzt erhöht der Platzhirsch das Tempo.

    Du hast verpasst

    Ikone der US-Proteste gegen Trump: Prozess gegen „Sandwich-Mann“ begonnen

    • November 4, 2025
    Ikone der US-Proteste gegen Trump: Prozess gegen „Sandwich-Mann“ begonnen

    Autonomes Fahren: Robotaxi-Firma Waymo beschleunigt US-Expansion

    • November 4, 2025
    Autonomes Fahren: Robotaxi-Firma Waymo beschleunigt US-Expansion

    Klimafaktenpapier: Sich weiter erwärmende Erde steuert auf gefährliche Kipppunkte zu

    • November 4, 2025
    Klimafaktenpapier: Sich weiter erwärmende Erde steuert auf gefährliche Kipppunkte zu

    Schauspielerin Diane Ladd verstorben: Laura Dern trauert um ihre Mutter

    • November 3, 2025
    Schauspielerin Diane Ladd verstorben: Laura Dern trauert um ihre Mutter

    „Pädophiler Charakter“: Shein stellt weltweit den Verkauf von Sexpuppen ein

    • November 3, 2025
    „Pädophiler Charakter“: Shein stellt weltweit den Verkauf von Sexpuppen ein

    „Bauer sucht Frau“: „Engel pinkeln auf Herz“ von schrägem Bauer

    • November 3, 2025
    „Bauer sucht Frau“: „Engel pinkeln auf Herz“ von schrägem Bauer