Autoindustrie: Europa und Mini retten BMW die Absatzzahlen

  • Juli 10, 2025

Die Autoindustrie hat es gerade schwer. Auch BMW bekommt die Krise in China zu spüren, kann aber anders als Audi und Mercedes-Benz ausgleichen. Dabei hilft auch ein Plus an unerwarteter Stelle.

BMW kommt beim Absatz besser durch die Krise als seine Konkurrenten Audi und Mercedes-Benz. Im ersten Halbjahr konnten die Münchner ihren Absatz auf Konzernebene beinahe stabil halten. 

Konkret lieferten sie 1.207.388 Autos der drei Marken BMW, Mini und Rolls-Royce aus, wie der Konzern mitteilt. Das war ein halbes Prozent weniger als im Vorjahreszeitraum. Der Trend ist sogar leicht positiv: Im zweiten Quartal ging es um 0,4 Prozent nach oben.

BMW konnte sich – wie der Rest der deutschen Autoindustrie – dem Abwärtstrend im umkämpften chinesischen Markt nicht entziehen. Dort ging es um 15,5 Prozent auf knapp 318.000 Autos nach unten. 

Doch in allen anderen Regionen konnte BMW wachsen, allen voran Europa mit einem Plus von gut 8 Prozent auf 498.000 Autos. Selbst in den USA ging es allen Zöllen zum Trotz um 2,7 Prozent auf 193.000 Autos nach oben. Das dürfte allerdings auch daran liegen, dass BMW die zusätzlichen Kosten durch die Zölle bisher nicht an seine Kunden weitergibt. 

Kernmarke etwas schlechter

Die Kernmarke schnitt dabei allerdings etwas schlechter ab. Ihr Absatz büßte 2,3 Prozent auf 1,07 Millionen Fahrzeuge ein. Dafür konnte Mini nach der Erneuerung des Portfolios satte 17 Prozent auf knapp 134.000 Autos zulegen.

Auch bei Elektroautos ging es weiter deutlich nach oben: um 16 Prozent auf 220.500. Das sind mehr als doppelt so viele wie bei den Konkurrenten Mercedes-Benz und Audi, die ihre Zahlen bereits vorgelegt haben. 

Auch insgesamt hat BMW sich im ersten Halbjahr besser geschlagen als die Premiumkonkurrenz. Audi musste einen Rückgang um 6 Prozent auf 783.500 Autos melden, bei Mercedes-Benz ging es inklusive Vans um 8 Prozent auf 1,08 Millionen Pkw und Vans nach unten, ohne Vans um sechs Prozent auf 900.000.

Der VW-Konzern insgesamt als größter deutscher Akteur, zu dem auch Audi gehört, entwickelte sich mit einem Plus von 1,3 Prozent auf 4.405.300 Autos dagegen etwas besser.

  • Ähnliche Beiträge

    • Juli 11, 2025
    Kriminalität: Urteil gegen Rechtsextremistin Liebich erwartet

    Am 7. November 2020 demonstrierten in Leipzig viele Tausend Gegner von Corona-Maßnahmen. Ob eine Rechtsextremistin dabei eine Körperverletzung begangen hat, klärt nun das Landgericht Leipzig.

    • Juli 11, 2025
    Kooperation der Küstenländer: Nord-Innenminister tagen in Rostock

    Die Innenminister der Küstenländer tauschen sich regelmäßig aus. Diesmal tagt die Runde in einer Kaserne und das hat einen Grund: Im Fokus steht das Thema Sicherheit.

    Du hast verpasst

    Kriminalität: Urteil gegen Rechtsextremistin Liebich erwartet

    • Juli 11, 2025
    Kriminalität: Urteil gegen Rechtsextremistin Liebich erwartet

    Kooperation der Küstenländer: Nord-Innenminister tagen in Rostock

    • Juli 11, 2025
    Kooperation der Küstenländer: Nord-Innenminister tagen in Rostock

    Tourismus: Buchungslage in Hessens Ferienregionen durchwachsen

    • Juli 11, 2025
    Tourismus: Buchungslage in Hessens Ferienregionen durchwachsen

    Kriminalität: Abiturientin betäubt und schwer misshandelt? Urteil erwartet

    • Juli 11, 2025
    Kriminalität: Abiturientin betäubt und schwer misshandelt? Urteil erwartet

    Wichtiger Exportmarkt: Winzer hoffen auf moderate US-Zölle

    • Juli 11, 2025
    Wichtiger Exportmarkt: Winzer hoffen auf moderate US-Zölle

    Psychotherapie im Ahrtal: Lange Wartezeiten auf Therapie belasten Flutopfer im Ahrtal

    • Juli 11, 2025
    Psychotherapie im Ahrtal: Lange Wartezeiten auf Therapie belasten Flutopfer im Ahrtal