Gründertum in Rhein-Main: Start-up-Fabrik Futury gewinnt Millionenförderung vom Bund

  • Juli 10, 2025

Futury verbindet Wissenschaft mit Wirtschaft und will Hessen und Rheinland-Pfalz zu Start-up-Hotspots machen. Nun bekommt die Gründerfabrik Geld aus Berlin. Das hilft bei einem ehrgeizigen Plan.

Die Frankfurter Start-up-Fabrik Futury, die Gründertum in der Rhein-Main-Region voranbringen will, bekommt eine Millionenförderung vom Bund. Die Innovationsplattform wurde in Berlin bei einem Wettbewerb des Bundeswirtschaftsministeriums (BMWE) als eine von zehn Start-up-Fabriken in Deutschland ausgezeichnet, wie Futury und das Land Hessen mitteilten. Die von Futury eingeworbenen 10 Millionen Euro aus privatem Kapital werden nun durch Fördermittel des Bundes auf bis zu 20 Millionen Euro aufgestockt. Der Wettbewerb zielt darauf, regionale Startup-Ökosysteme in Deutschland zu schaffen. 

Futury wird getragen von einer Allianz aus 26 Unternehmen, drei Stiftungen und vier Hochschulen – der Frankfurt School of Finance & Management, der Goethe-Universität Frankfurt, der Johannes Gutenberg-Universität Mainz und der TU Darmstadt. Schirmherren sind die Ministerpräsidenten von Rheinland-Pfalz und Hessen

„Mit Futury entsteht ein länderübergreifender Knotenpunkt, der Wissenschaft, Industrie, Investoren und Politik vernetzt“, sagte Alexander Schweitzer (SPD), Ministerpräsident von Rheinland-Pfalz. Auch Hessens Regierungschef Boris Rhein (CDU) gratulierte: „Futury zeigt eindrucksvoll, wie akademisches Wissen und wirtschaftliche Realisierung Hand in Hand gehen können.“ 

Ziel: 1.000 neue Start-ups im Rhein-Main-Gebiet

Ziel von Futury ist es, Gründergeist und Unternehmertum an Hochschulen zu stärken sowie Talente und Start-ups in Zusammenarbeit mit Wirtschaft und Industrie zu fördern. Die Innovationsplattform unterstützt Gründer bei Finanzierung, Produktentwicklung und Marktzugang. Erst im März hatte Futury mit den vier Hochschulen das Ziel ausgegeben, 1.000 neue Start-ups im Rhein-Main-Gebiet bis zum Jahr 2030 hervorzubringen. 

Bei Start-ups spielen Hessen und Rheinland-Pfalz trotz aller Bemühungen der Politik keine große Rolle im Bundesvergleich. Erfolge gibt es aber im Hochschul-Umfeld: Gemessen an den Gründungen pro 100.000 Einwohnern zählt Darmstadt zu den führenden Städten in Deutschland, zeigen Zahlen des Start-up-Verbands.

  • Ähnliche Beiträge

    • Juli 11, 2025
    Kriminalität: Urteil gegen Rechtsextremistin Liebich erwartet

    Am 7. November 2020 demonstrierten in Leipzig viele Tausend Gegner von Corona-Maßnahmen. Ob eine Rechtsextremistin dabei eine Körperverletzung begangen hat, klärt nun das Landgericht Leipzig.

    • Juli 11, 2025
    Kooperation der Küstenländer: Nord-Innenminister tagen in Rostock

    Die Innenminister der Küstenländer tauschen sich regelmäßig aus. Diesmal tagt die Runde in einer Kaserne und das hat einen Grund: Im Fokus steht das Thema Sicherheit.

    Du hast verpasst

    Kriminalität: Urteil gegen Rechtsextremistin Liebich erwartet

    • Juli 11, 2025
    Kriminalität: Urteil gegen Rechtsextremistin Liebich erwartet

    Kooperation der Küstenländer: Nord-Innenminister tagen in Rostock

    • Juli 11, 2025
    Kooperation der Küstenländer: Nord-Innenminister tagen in Rostock

    Tourismus: Buchungslage in Hessens Ferienregionen durchwachsen

    • Juli 11, 2025
    Tourismus: Buchungslage in Hessens Ferienregionen durchwachsen

    Kriminalität: Abiturientin betäubt und schwer misshandelt? Urteil erwartet

    • Juli 11, 2025
    Kriminalität: Abiturientin betäubt und schwer misshandelt? Urteil erwartet

    Wichtiger Exportmarkt: Winzer hoffen auf moderate US-Zölle

    • Juli 11, 2025
    Wichtiger Exportmarkt: Winzer hoffen auf moderate US-Zölle

    Psychotherapie im Ahrtal: Lange Wartezeiten auf Therapie belasten Flutopfer im Ahrtal

    • Juli 11, 2025
    Psychotherapie im Ahrtal: Lange Wartezeiten auf Therapie belasten Flutopfer im Ahrtal