Hafenwirtschaft: Rostocker Hafen meldet erneut höheres Umschlagvolumen

  • Juli 11, 2025

Rostock ist der größte deutsche Ostseehafen. Auch im vorigen Jahr gingen mehr Waren über die Kaikanten. Dringend gebraucht werden aber neue Flächen.

Im Rostocker Überseehafen sind in den ersten sechs Monaten dieses Jahres 15,7 Millionen Tonnen Waren über die Kaikanten gegangen. Das waren nach Angaben der Hafengesellschaft Rostock Port 600.000 Tonnen mehr als im ersten Halbjahr 2024. „Die Umschlagergebnisse des Überseehafens Rostock befinden sich seit drei Jahren auf Rekordniveau“, sagte Geschäftsführer Gernot Tesch. Auch der Fährpassagierverkehr von und nach Nordeuropa habe zugelegt. 

Zudem wurden laut Hafen- und Seemannsamt rund 800.000 Tonnen in den weiteren Rostocker Hafenanlagen wie dem Fracht- und Fischereihafen sowie Chemiehafen Yara verladen. Das waren 80.000 Tonnen mehr. Die Zahl der über Rostock beförderten Fährpassagiere stieg im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 14.000 auf 1,03 Millionen. 

Hohe Nachfrage nach Flächen

Über die Hälfte des Gesamtumschlags im Überseehafen entfiel den Angaben zufolge mit 8,4 Millionen Tonnen auf das Fähr- und RoRo-Terminal, an dem die Lkws eigenständig auf die Schiffe fahren und am Zielort wieder runterfahren („Roll-on/Roll-off“). Der Umschlag von Massen- und Stückgütern belief sich auf 7,3 Millionen Tonnen.

Rostock Port wies darauf hin, dass die Nachfrage nach Flächen in unmittelbarer Nähe zur Kaikante das vorhandene Angebot weiter deutlich übersteige. Angesichts der aktuellen Herausforderungen und Chancen, insbesondere mit Blick auf die Energiewende, brauche es mehr hafenrelevante Flächen. Nur so könne die langfristige Entwicklung des Hafens sichergestellt werden. 

Rostock-Port-Geschäftsführer Jens A. Scharner rechnet damit, dass das Genehmigungsverfahren für den geplanten Tiefwasserliegeplatz im östlichen Bereich des Rostocker Ölhafens in Kürze offiziell beginnt. Derzeit laufe die Abstimmung mit der Planfeststellungsbehörde im Wirtschaftsministerium MV. „Der Baubeginn ist für das Jahr 2026 vorgesehen“, so Scharner. Die Bauzeit wird auf rund zwei Jahre geschätzt.

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