Gartentipps: Tomaten gießen, ist nicht schwer: Was beim Wässern im Juli wichtig ist

  • Juli 15, 2025

Wer beim Tomaten gießen kühlen Kopf bewahrt, kann auf eine reiche Ernte hoffen. Welche Faustregeln gelten und warum Wasser aus der Leitung den Pflanzen schadet.

Mit einem Pro-Kopf-Verbrauch von mehr als 27 Kilogramm pro Jahr sind Tomaten das mit Abstand beliebteste Gemüse der Deutschen. Sie landen in gemischten Salaten, werden mit Mozzarella und Basilikum gereicht, verfeinern Pasta in Form von Tomatensoße oder werden einfach so genascht. Weil der Anbau vergleichsweise unkompliziert ist und Tomaten recht pflegeleicht sind, werden sie gern in Töpfen auf dem Balkon, in Beeten im Garten oder dem Gewächshaus gezüchtet. Das macht nicht nur Spaß und schmeckt lecker – Tomatenliebhaber sparen damit auch viel Geld.

Damit die Ernte auch in diesem Sommer wieder reichlich ausfällt, soll es im Folgenden um einige Faustregeln und Fehler beim Tomaten gießen gehen.

Tomaten gießen: Die wichtigsten Regeln

Morgens gießen: Wenn möglich, sollten Tomatenpflanzen morgens gewässert werden. Der Grund dafür ist simpel: Beim Gießen bekommen die Blätter zwangsläufig etwas Wasser ab. Je früher gegossen wird, desto schneller kann das Laub wieder abtrocknen. Bekommen Tomaten erst abends Wasser, bleibt die Feuchtigkeit über Nacht an den Blättern. Ein Paradies und Einfallstor vor allem für Schadpilze. Ist kein Regenwasser in der Tonne, darf morgens ausnahmsweise auch mit kühlem Leitungswasser gewässert werden. Zu späterer Stunde kann das Wurzelstress verursachen. Langsam gießen: Viel hilft nicht immer viel. Tomaten brauchen zwar viel Wasser, wollen aber nicht alles auf einmal. Deshalb sollten Tomaten langsam und gleichmäßig gegossen werden. Die Erde soll nicht nur oberflächlich, sondern bis in eine Tiefe von etwa 20 Zentimetern von Wasser durchdrungen sein. Blätter beim Gießen verschonen: Tomatenpflanzen sind anfällig für die Kraut- und Braunfäule. Deshalb ist es wichtig, dass die Blätter zumindest beim Gießen trocken bleiben. Weil das bei den unteren Trieben und Blättern kaum möglich ist, können Sie diese bedenkenlos abschneiden. Kräftige Pflanzen kommen mit diesem Blattverlust in der Regel gut klar.Boden feucht halten: Der ständige Wechsel zwischen feuchtem und ausgetrocknetem Boden schmeckt Tomaten überhaupt nicht. Sie reagieren genervt und lassen auch reife Früchte aufplatzen. Deshalb sollte der Boden in den Tomatenbeeten maximal oberflächlich antrocknen. 

Tomaten gießen: Worauf man im Gewächshaus achten sollte

Oberste Regel bei Tomaten, die im Gewächshaus gezogen werden: Die Pflanzen müssen deutlich häufiger gegossen werden, da sie vom Regenwasser abgeschottet sind. Umso wichtiger ist hier, regelmäßig zu prüfen, ob genug Feuchtigkeit im Boden ist. Faustregel: Ist der Boden in zwei Zentimetern Tiefe trocken, sollte gegossen werden. Klarer Vorteil von Tomaten, die im Gewächshaus wohnen: Ihre Blätter sind vor Regenwasser und damit auch möglichen Krankheitserregern und Pilzbefall geschützt. Wer nun noch Tontöpfe neben den Pflanzen platziert, diese an der Unterseite mit einem kleinen Loch versieht und regelmäßig von oben befüllt, sorgt nicht nur fürs perfekte Gießtempo, sondern schiebt der gefürchteten Braunfäule endgültig den Riegel vor.

Zwei Liter pro Tag? So viel Wasser brauchen Tomaten wirklich

Manch einer hört das vielleicht nicht allzu gern – aber es kommt tatsächlich auf die Größe an. Jedenfalls, wenn es um die Menge des Gießwassers bei Tomaten geht. Große und kräftige Tomaten haben an heißen Sommertagen auch großen Durst. Bis zu zwei Liter Wasser können und werden die Wurzeln dann aufnehmen. Kleinere Pflanzen kommen meist mit einem halben Liter pro Tag aus. Versuchen Sie ein Gespür dafür zu entwickeln, wie viel Wasser Ihre Schützlinge brauchen. Gießen Sie zu viel, werden möglicherweise wichtige Nährstoffe aus dem Boden geschwemmt. Bei Starkzehrern wie Tomaten ist das keine gute Idee.

Welches Wasser ist für Tomaten richtig?

Kalt und kalkhaltig. Genau das mögen Tomaten überhaupt nicht. Weich und wohltemperiert, lautet die Devise. Nutzen Sie im Idealfall das Wasser, das Sie in der Regentonne gesammelt haben. Geht das Wasser darin zur Neige, behelfen Sie sich am besten mit einem kleinen Trick. Füllen Sie die Regentonnen mit Leitungswasser auf. Sollte die Tonne ganz leer sein, lassen Sie das umgefüllte Leitungswasser einige Tage dort stehen. Danach können Sie es zum Tomaten gießen verwenden. 

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