„Bares für Rares“: Rangelei im Händlerraum: Nackte Kurtisane macht die Männer wuschig

  • April 28, 2025

Die Bronzestatuette einer unbekleideten Frau bringt die Gemüter im Händlerraum von „Bares für Rares“ ordentlich in Wallung. Davon profitieren die Verkäuferinnen.

„Drei Damen, da darf ich nicht fehlen“, sagt Host Lichter, als er den Expertenraum von „Bares für Rares“ betritt. Dort warten bereits die Verkäuferinnen Helga Treytl und Barbara Riede sowie Expertin Bianca Berding. Die entscheidende vierte Dame hat der Moderator aber übersehen: die Bronzestatuette einer nackten Frau, die der Grund des Besuches ist. Treytl bekam sie einst zu ihrer Hochzeit geschenkt. Mittlerweile ist ihr Ehemann aber verstorben und die Rentnerin möchte Ballast abwerfen. 

Laut Bianca Berding handelt es sich hier um eine Darstellung von Phryne, der berühmtesten Kurtisane der Antike. Die Expertin erzählt die spannende Geschichte der Frau, die im 4. Jahrhundert vor Christus in der griechischen Stadt Thespiai gelebt hat. Ihr sei damals ein verhängnisvoller Vorwurf gemacht worden: Sie soll die religiösen Riten entweiht haben, dafür wurde sie angeklagt. 

„Bares für Rares“: Der Kurtisane drohte der Tod

Der Legende nach soll der Verteidiger ihr vor der Urteilsverkündung die Kleidung vom Leibe gerissen haben, damit die Richter ihre Schönheit sehen und sie nicht zum Tod verurteilen. Diese Szene hat der Maler Jean-Léon Gérôme 1961 in seinem Werk „Phryne vor dem Areopag“ dargestellt. Dessen Schwager Alexandre Falguière hat daraufhin eine Bronze entworfen, die hier ausgestellt ist. Sie ist zwischen 1870 und 1882 entstanden.

Den Wunschpreis beziffert Treytls Tochter Barbara Riede mit 5000 Euro. Da geht die Expertin aber nicht ganz mit: Sie taxiert den Wert auf lediglich 1800 bis 2300 Euro. Die beiden Verkäuferinnen wollen dennoch ihr Glück im Händlerraum versuchen.

Eine gute Entscheidung: Denn schon bei der Begutachtung sorgt die nackte Dame für Streit unter den Händlern. Zwischen Fabian Kahl und Julian Schmitz-Avila kommt es zu einem Gerangel, da beide Herren die Statue erwerben wollen. Das lässt für die Auktion hoffen.

Und tatsächlich: Gleich mit 800 Euro geht’s los. In 100-Euro-Schritten schrauben die Händler ihre Gebote in die Höhe, und schon bald ist der Schätzwert übertroffen. Am Ende sind Fabian Kahl und Jan Čížek übrig, Letzterer ersteht die Statuette für 3250 Euro – rund 1000 Euro über dem Schätzwert. 

Damit sind die Verkäuferinnen mehr als zufrieden. „Wir haben den Sekt schon eingekühlt“, sagt Barbara Riede hinterher.

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