Iberdrola nimmt in MV seinen ersten Solarpark in Deutschland in Betrieb. Der Strom geht direkt an einen Mobilfunkanbieter – nicht der erste derartige Liefervertrag für das Energieunternehmen.

Das Energieunternehmen Iberdrola hat seinen ersten Solarpark in Deutschland in Mecklenburg-Vorpommern eröffnet. Wie der Mobilfunkanbieter Vodafone mitteilte, wird der auf einer Fläche von 65 Fußballfeldern erzeugte Strom komplett zur Versorgung des eigenen Mobilfunknetzes verwendet. Der Bedarf von rund 3.000 Mobilfunkmasten könne bundesweit gedeckt werden. Die 80.000 Solarpaneele erzeugen den Angaben zufolge bis zu 53 Gigawatt Leistung im Jahr und befinden sich in Boldekow (Vorpommern-Greifswald).

Bislang war Iberdrola in Deutschland vor allem wegen seiner Offshore-Windparks in der Ostsee bekannt. Auch für den dort erzeugte Strom hat das Unternehmen Verträge mit Unternehmen als Abnehmer geschlossen. So versorgt etwa der Windpark Baltic Eagle vor Rügen das Mobilfunknetz von O2 Telefónica mit Strom, wie der Telekommunikationsanbieter jüngst bekannt gab. Auch mit dem Stahlproduzent Salzgitter hat Iberdrola früheren Unternehmensangaben zufolge einen Stromliefervertrag abgeschlossen.