„Bares für Rares“: Siebtklässler verhandelt im Händlerraum – und holt 20 Prozent mehr raus

  • Juli 16, 2025

Das war ganz nach dem Geschmack von Horst Lichter: Ein Siebtklässler führte bei „Bares für Rares“ die Verhandlungen – und bescherte seiner Mutter einen üppigen Nachschlag.

Piet Hartmann aus Neustadt in Holstein schaut zusammen mit seiner Mutter Anja gerne „Bares für Rares„. Jetzt sind die beiden selbst im Pulheimer Walzwerk – sie möchten ein Gemälde verkaufen. Die Verhandlungen möchte der Siebtklässler selbst übernehmen: „Ich kann auch ganz gut verhandeln“, sagt der Junge, „da ich schon öfters auf dem Flohmarkt war.“

Das Bild ist ein Erbstück der Großtante, es liegt aber seit zehn Jahren im Kleiderschrank und konnte auch bei einer Auktion nicht verkauft werden. Jetzt soll es bei der ZDF-Trödelshow endlich versilbert werden.

„Bares für Rares“: „Eine Menge Geld für ein kleines Bild“

Laut Detlev Kümmel handelt es sich bei dem Kunstwerk um ein Unikat. Das Gemälde zeige einen Mann mit rotem Kopf und geballter Faust, so der Experte. Und erklärt die Wutgeste mit dem Entstehungsjahr: Es wurde gemalt 1919, im Jahr nach dem Ende des Ersten Weltkriegs. Bei dem Künstler handelt es sich um den deutschen Maler Christian Rohlfs.

Ihren Wunschpreis beziffert Anja Hartmann mit 2000 Euro. „Eine Menge Geld für ein kleines Bild“, wendet Lichter ein. Doch Kümmel hält sogar mehr für möglich: Er taxiert den Wert auf 2500 bis 3000 Euro. 

Lichter gibt dem Jungen noch einen Ratschlag mit auf den Weg: „Die Verhandlungen wirst wahrscheinlich du alleine führen müssen, weil du so redegewandt bist.“ Und tatsächlich: Bevor er mit seiner Mutter in den Händlerraum geht, kündigt Piet Hartmann an, einen „Kinderbonus“ rausholen zu wollen. 

Susanne Steiger eröffnet die Auktion mit einem Startgebot von 500 Euro. Als sich Christian Vechtel nach dem Wunschpreis erkundigt, signalisieren die Händler direkt, für diese Summe nicht kaufen zu wollen. Steiger begründet das auch mit der gescheiterten Auktion, das Kunstwerk sei damit „verbrannt“. 

Die Verkäuferin beharrt auf eine vierstellige Summe. Als David Suppes 1000 Euro bietet, ist ein Deal zum Greifen nah. Da meldet sich Hartmann jr. zu Wort und betont noch einmal das Alter und den guten Zustand des Kunstwerks. 

Mit Erfolg: Vechtel bietet 1100 Euro, Suppes erhöht auf 1150 Euro, am Ende bekommt Christian Vechtel den Zuschlag für 1200 Euro. Die Intervention von Piet hat also 200 Euro extra gebracht. Damit hat er den Auftrag Horst Lichters erfüllt und seinen „Kinderbonus“ rausgeschlagen. 

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