Ein Güterschiff macht seltsame Kurs-Korrekturen und prallt in einer Schleuse gegen die Wände. Die Polizei stoppt das Schiff.
Ein bekiffter Kapitän ist in Heidelberg auf dem Neckar von der Wasserschutzpolizei aus dem Verkehr gezogen worden. Das Güterschiff sei bereits vor einer Schleuse aufgefallen, als es den Kurs mehrfach korrigieren musste: Beim Hineinfahren sei es gleich mehrmals gegen die Schleusenwand gefahren, sagte eine Polizeisprecherin. Bei einem freiwillig durchgeführten Drogentest ergaben sich demnach Hinweise auf Cannabiskonsum.
Kapitän durfte Schiff gar nicht fahren
Zudem konnten den Angaben nach weder der Schiffsführer noch der einzige Matrose an Bord sogenannte Befähigungsnachweise vorzeigen. Der Kapitän hätte das Schiff also gar nicht fahren dürfen – und der Matrose war nicht als Matrose qualifiziert, wie es hieß.
Zudem hätten Frachtpapiere für den geladenen Abfall gefehlt. Bei einem der vorgezeigten Papiere bestehe sogar der Verdacht der Urkundenfälschung, hieß es. Nach der Kontrolle sei die Weiterfahrt am Donnerstag untersagt worden. Die Wasserschutzpolizei in Heidelberg habe die Ermittlungen übernommen.
