Pilotprojekt: So viele PCs bekommen Häftlinge für Testlauf im Südwesten

  • Juli 19, 2025

In Baden-Württemberg sollen Computer in Gefängniszellen erprobt werden. Wann das Pilotprojekt startet, steht zwar weiterhin nicht fest – aber dafür mit wie vielen Geräten.

Häftlinge in Baden-Württemberg sollen in Gefängniszellen im Internet surfen können. Für ein Pilotprojekt wurden 50 Mini-PCs bestellt, wie das Justizministerium auf Nachfrage mitteilte. Getestet werden sollen die Computer in Gefängniszellen in Ulm und Schwäbisch Gmünd. Wann genau es losgeht, steht aber nicht fest.

 „In den für den Pilotversuch vorgesehenen Bereichen der Justizvollzugsanstalten werden die Hafträume derzeit mit einer Internetanbindung ausgestattet“, erklärte ein Sprecher des Justizministeriums. „Es lässt sich noch nicht sicher absehen, wann die Geräte einsatzbereit in den Hafträumen sein werden.“

Das Pilotprojekt war schon im Herbst 2022 angekündigt worden und sollte ursprünglich 2024 starten. Gefangenen soll mit dem Pilotprojekt nach verbüßter Strafe die Rückkehr in die Gesellschaft erleichtert werden. 200.000 Euro wurden für den Modellversuch „Resozialisierung durch Digitalisierung“ veranschlagt. 

Beschränkter Zugang zum Netz

Der Zugang zum Netz wird laut Justizministerium eingeschränkt und kontrolliert. Im Vergleich zu normalen Laptops oder Computern seien Haftraummediensysteme so konzipiert, dass sie streng kontrollierbar seien. 

Sie sollen den Häftlingen digitale Services bieten – darunter einen gesicherten Zugang zum Internet, gesichertes E-Mailing, Videotelefonie, E-Learning, Fernsehen, Radio sowie ein Gefängnis-internes Schwarzes Brett.

Der offene Vollzug in Ulm bietet Platz für 153 Häftlinge. Die Anstalt in Schwäbisch Gmünd verfügt über mehrere Hundert Haftplätze.

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