Schiffsunglück in Indonesien: Tödliches Feuer auf Fähre in Sulawesi

  • Juli 21, 2025

Vor Sulawesi in Indonesien geht eine Fähre plötzlich in Flammen auf. Viele Passagiere springen panisch ins Meer. Für einige kommt jede Hilfe zu spät.

In Indonesien hat sich zum dritten Mal innerhalb weniger Wochen ein schweres Bootsunglück ereignet: Bei einem gewaltigen Feuer auf einer Fähre mit Hunderten Passagieren an Bord sind in der Provinz Nordsulawesi einer Mitteilung der Marine zufolge mindestens fünf Menschen ums Leben gekommen. Die örtliche Such- und Rettungsagentur (Basarnas) sprach am Morgen (Ortszeit) von drei Toten und zwei Vermissten. 

Das Unglück ereignete sich am Sonntag aus noch ungeklärter Ursache. Auf im Internet verbreiteten Videos war zu sehen, wie Passagiere ins Meer sprangen, um dem Flammeninferno zu entkommen. Von der 67 Meter langen „KM Barcelona 5“ stieg dichter Rauch auf.

Über die Anzahl der Passagiere gab es in Medienberichten unterschiedliche Angaben. Die Zeitung „Kompas“ sprach von mehr als 570 Menschen an Bord, die Nachrichtenseite „Detik“ bezifferte die Zahl auf 280. Jedoch konnten offenbar die meisten von ihnen von herbeigeeilten Einsatzkräften und Fischerbooten gerettet werden.

Zu wenig Schwimmwesten

Das Feuer sei in der Nähe der Insel Talisei ausgebrochen, während die Fähre in der Sulawesisee unterwegs von den Talaud-Inseln in die Provinzhauptstadt Manado war, sagte ein Sprecher des Katastrophenschutzes. An Bord brach daraufhin Panik aus. Passagiere seien hysterisch weinend im Meer treibend gesichtet worden. Die Zahl der Schwimmwesten habe dabei offenbar nicht für alle Menschen an Bord ausgereicht.

Immer neue Unglücke auf See

Erst in der vergangenen Woche hatten 18 Schiffbrüchige nach dem Kentern ihres Bootes vor den Mentawai-Inseln in der Provinz Westsumatra wie durch ein Wunder überlebt. Mehrere der Geretteten waren bis zu sechs Stunden im Meer geschwommen, um die nächstgelegene Insel zu erreichen. Anfang Juli war eine Fähre mit 65 Passagieren und Besatzungsmitgliedern an Bord zwischen Java und Bali gesunken. Nur knapp die Hälfte überlebte. Viele Opfer werden bis heute im Meer vermisst.

Indonesien, ein Staat mit über 17.000 Inseln, ist stark auf den Fähr- und Bootsverkehr angewiesen. Aber immer wieder gibt es Bedenken hinsichtlich der Sicherheit auf See im größten Inselstaat der Welt.

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