
In Sachsen-Anhalts Gastgewerbe wächst der Druck. Viele Betriebe melden sinkende Umsätze und weniger Auslastung bei Zimmern. Das könnte Folgen für Touristen haben.
Im Gastgewerbe kämpfen laut einer IHK-Umfrage viele Unternehmen mit Umsatzrückgängen. Rund 28 Prozent der befragten Unternehmen meldeten in der Folge Liquiditätsengpässe, fast die Hälfte der Unternehmen kämpfe mit Rückgängen beim Eigenkapital, teilte die Landesarbeitsgemeinschaft der Industrie- und Handelskammern in Sachsen-Anhalt mit. Mit Blick auf die Sommersaison 2025 seien die Betriebe pessimistisch, so das Ergebnis der aktuellen Saisonumfrage in der Tourismuswirtschaft.
„Im besonders personalintensiven Gastgewerbe können vor allem die Personalkosten kaum noch aufgefangen werden“, sagte Antje Bauer, Geschäftsführerin für Starthilfe und Unternehmensförderung bei der IHK Halle-Dessau. Rund die Hälfte der gastgewerblichen Unternehmen habe Umsatzrückgänge gemeldet, knapp die Hälfte gesunkene Zimmerauslastungen. Daher plane rund die Hälfte der Unternehmen auch noch eine Erhöhung der Preise in der Sommersaison. Gestiegene Lebensmittel- und Rohstoffpreise gehörten für 80 Prozent der befragten gastgewerblichen Unternehmen zu den größten Risiken für ihre wirtschaftliche Entwicklung, gefolgt von hohen Energiepreisen und Arbeitskosten.