Kirchen: Erste Arbeiten an Stralsunder Wahrzeichen können starten

  • Juli 21, 2025

Schon länger ist ein Bereich um die Stralsunder St.-Nikolai-Kirche gesperrt. Mauerteile waren herabgefallen. Nun ist genug Geld vorhanden, damit die Sanierung der Türme zumindest starten kann.

Die dringend notwendige Sanierung der für das Stralsunder Stadtbild prägenden Doppeltürme der St.-Nikolai-Kirche kann zumindest teilweise starten. Der Staatssekretär für Vorpommern und das östliche Mecklenburg, Heiko Miraß (SPD), hat nach Angaben der Evangelischen Kirchengemeinde St. Nikolai einen Förderbescheid für einen Teil des notwendigen Geldes überreicht.

Es gehe dabei um 400.000 Euro aus Mitteln der Städtebauförderung, die zur Hälfte das Land und zur Hälfte der Bund übernehme, sagte Johannes Pilgrim. Sprecher der Gemeinde. Weitere 100.000 Euro kämen von der Stadt Stralsund und weitere etwa 500.000 Euro vom Förderverein und Stiftungen.

Damit stehen laut Pilgrim mehr als eine Million Euro zur Verfügung. Für die Sanierung beider Türme wären aber eigentlich 6,9 Millionen Euro notwendig. Das Geld reiche aber, damit man immerhin starten könne. Zunächst sollten die Arbeiten am Südturm beginnen und ein mehr als 50 Meter hohes Gerüst aufgebaut werden.

Frost und Wärme schädigen Mauerwerk

Nach früheren Angaben war bereits Material herabgefallen, weshalb ein Bereich unterhalb der Türme abgesperrt werden musste. Frost in Abwechslung mit Wärme machten dem Mauerwerk zu schaffen, erklärte Pilgrim.

Erst vor zwei Jahren habe man außerplanmäßige Arbeiten am Dach abgeschlossen, die etwa drei Millionen Euro gekostet hätten, und durch Baumängel aus DDR-Zeiten notwendig geworden seien. Das Aufbringen notwendiger Mittel sei schwierig „für so kleine ostdeutsche Gemeinden mit so großen Kirchen“.

Das Gotteshaus im Stil der typisch norddeutschen Backsteingotik wurde ab dem 13. Jahrhundert errichtet und ist die älteste der drei Stralsunder Pfarrkirchen. Sie befindet sich in unmittelbarer Nachbarschaft zum Rathaus und ist Teil der Altstadt, die zum Unesco-Weltkulturerbe zählt. Der Südturm mit seiner barocken Spitze ragt rund 100 Meter in den Himmel.

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