Forsa-Umfrage: Deutsche geben dem neuen Kabinett mäßige Noten – nur einer ragt heraus

  • Juli 22, 2025

Rund zwei Monate ist die neue Bundesregierung im Amt. Laut einer Forsa-Umfrage fällt das Urteil der Deutschen über das Kabinett durchwachsen aus. Mit einer Ausnahme.

„Hat sich stets bemüht“ ist eine berüchtigte Floskel im Arbeitszeugnis. Sie unterstellt, dass zwar eine gewisse Motivation zu erkennen war, der zugedachte Job aber letztlich nicht erfolgreich erledigt werden konnte. Diese Formulierung würde mutmaßlich auch im Zwischenzeugnis des aktuellen Kabinetts auftauchen, wenn die Bürger den neuen Ministerinnen und Ministern eines ausstellen würden, wie eine Forsa-Umfrage für das RTL/ntv-Trendbarometer zeigt. Nach zwei Monaten im Amt geben die Deutschen dem neuen Bundeskabinett eher mäßige Noten. Nur Verteidigungsminister Boris Pistorius ragt aus dem Mittelmaß heraus. Mit dem SPD-Politiker sind 70 Prozent der Deutschen zufrieden:

Forsa Kabinett Zufriedenheit

Forsa-Umfrage zeigt: Einige Kabinettsmitglieder sind noch wenig bekannt

Zwei CDU-Minister überzeugen zumindest die Hälfte der Bürgerinnen und Bürger: Kanzleramtschef Thorsten Frei und Außenminister Johann Wadephul. Bei Umweltminister Carsten Schneider, ebenfalls CDU, überwiegt zumindest noch die Zufriedenheit gegenüber der Unzufriedenheit. Beim Rest des Feldes ist der Saldo in dieser Hinsicht negativ. 

Die rote Laterne trägt im Innenressort Alexander Dobrindt. Mit ihm sind 57 Prozent der Bürger unzufrieden. Knapp davor landet SPD-Chef, Vizekanzler und Finanzminister Lars Klingbeil. Mit ihm sind 52 Prozent unzufrieden. Dobrindt und er sind die einzigen Politiker im Ranking, mit denen mehr als die Hälfte der Befragten unzufrieden ist. Immerhin sind sie hinter Pistorius aber noch die bekanntesten Politiker. 

Denn: Für einige Kabinettsmitglieder konnte Forsa in der Umfrage für das RTL/ntv-Trendbarometer keine Zufriedenheitswerte ermitteln: Sie sind vielen Deutschen schlicht immer noch zu unbekannt. Verkehrsminister Patrick Schnieder (CDU) und Justizministerin Stefanie Hubig (SPD) etwa kennt noch nicht einmal jeder Fünfte. In der Umfrage ging es übrigens nur um die Bundesministerinnen und -minister. Die Zufriedenheit mit Bundeskanzler Friedrich Merz wurde gesondert abgefragt. Allerdings war das Ergebnis für den Regierungschef ebenso ernüchternd: Nur 32 Prozent gaben an, mit seiner Arbeit zufrieden zu sein, 64 Prozent waren unzufrieden. Für Merz sind das die schlechtesten Werte seit der Kanzlerwahl. 

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