US-Regierung: Erste Sitzung von Arbeitsgruppe gegen „anti-christliche Voreingenommenheit“

  • April 23, 2025

Die Regierung von US-Präsident Donald Trump hat das erste Treffen einer Arbeitsgruppe gegen „anti-christliche Voreingenommenheit“ in den Bundesbehörden abgehalten. Die von ihr gebildete Taskforce zu diesem Thema werde mit religiösen Organisationen und staatlichen Behörden zusammenarbeiten, sagte US-Justizministerin Pam Bondi am Dienstag bei der Eröffnungssitzung der Arbeitsgruppe. Mit der Einrichtung der Taskforce sollen ihr zufolge Missstände in den Regierungsbehörden aufgedeckt und „behoben“ werden. 

In von der Nachrichtenagentur AFP eingesehenen Memos werden Regierungsangestellte unter anderem aufgefordert, Beispiele für angebliche anti-christliche Voreingenommenheit, die sie bei ihrer Arbeit erlebt haben, mitzuteilen – unter Angabe von Ort, Datum und Namen der Beteiligten. Überdies forderte der Minister für Veteranenangelegenheiten, Doug Collins, seine Mitarbeiter in einer am Dienstag verschickten E-Mail auf, das Ministerium über „informelle Richtlinien, Verfahren oder inoffizielle Absprachen“ zu informieren, „die christlichen Ansichten feindlich gegenüberstehen“.

Anfang Februar hatte US-Präsident Trump die Bildung der neuen Arbeitsgruppe unter Bondis Leitung angekündigt. Die Taskforce werde „unverzüglich alle Formen anti-christlicher Zielausrichtung und Diskriminierung“ im Justizministerium, in der Steuerbehörde IRS, der Bundespolizei FBI und anderen Behörden beenden, sagte er damals.

Trump macht sich seit Jahren die Anliegen christlich-rechter Gruppen zu eigen und genießt bei ihnen starken Rückhalt – daran hat die strafrechtliche Verurteilung des Immobilienmoguls in der Affäre um die Schweigegeldzahlung an eine Pornodarstellerin nichts geändert.

Viele rechtsgerichtete Christen in den USA sehen in Trump ein Instrument Gottes – eine Überzeugung, die dadurch bestärkt wurde, dass er ein auf ihn im Juli verübtes Attentat knapp überlebt hatte. Trump selber stellt sich als Gottgesandter dar. Zu dem Attentat sagte er in seiner Antrittsrede: „Ich wurde von Gott gerettet, um Amerika wieder großartig zu machen.“

  • Ähnliche Beiträge

    • Juni 15, 2025
    Mutter von sechs Kindern in Bayern getötet: Ehemann festgenommen

    In Bayern ist eine Mutter von sechs Kindern einem Gewaltverbrechen zum Opfer gefallen. Die 29-Jährige wurde am Samstag tot in ihrer Wohnung in Krailling im Landkreis Starnberg gefunden, wie das Polizeipräsidium in Ingolstadt am Samstagabend mitteilte. Der 36-jährige Ehemann des Opfers wurde wegen dringenden Tatverdachts festgenommen. Er sollte am Sonntag einem Haftrichter vorgeführt werden.

    • Juni 15, 2025
    Sieben Tote bei Hubschrauberabsturz in Indien

    Drei Tage nach dem Flugzeugunglück in Indien mit mindestens 279 Todesopfern ist im Himalaya ein Hubschrauber abgestürzt. Alle sieben Insassen seien bei dem Unglück ums Leben gekommen, teilte ein Sprecher der Einsatzkräfte am Sonntag der Nachrichtenagentur AFP mit. In dem Hubschrauber saßen demnach Hindu-Pilger auf dem Rückweg von einem in gut 3500 Meter Höhe gelegenen Tempel.

    Du hast verpasst

    Sieben Tote bei Hubschrauberabsturz in Indien

    • Juni 15, 2025
    Sieben Tote bei Hubschrauberabsturz in Indien

    Mutter von sechs Kindern in Bayern getötet: Ehemann festgenommen

    • Juni 15, 2025
    Mutter von sechs Kindern in Bayern getötet: Ehemann festgenommen

    RTL-Kuppelshow: „Bachelor“ Felix Stein: Dating in Berlin ist „ziemlicher Horror“

    • Juni 15, 2025
    RTL-Kuppelshow: „Bachelor“ Felix Stein: Dating in Berlin ist „ziemlicher Horror“

    Unfall mit Schülergruppe in Hürth: Auch 25-jähriger Begleiter stirbt

    • Juni 15, 2025
    Unfall mit Schülergruppe in Hürth: Auch 25-jähriger Begleiter stirbt

    Wehrbeauftragter Otte: Soldaten schützen auch Freiheit von Friedensaktivisten

    • Juni 15, 2025
    Wehrbeauftragter Otte: Soldaten schützen auch Freiheit von Friedensaktivisten

    Air-India-Unglück: Schon wieder eine Boeing: Was heißt der Absturz für das Unternehmen?

    • Juni 15, 2025
    Air-India-Unglück: Schon wieder eine Boeing: Was heißt der Absturz für das Unternehmen?