Stellenabbau: Maschinenbauer Dürr will 500 Stellen in Verwaltung abbauen

  • Juli 23, 2025

Dass sich der Maschinenbauer und Autozulieferer Dürr schlanker aufstellen will, war bereits bekannt. Nun ist klar, um wie viele Stellen es geht.

Der Maschinenbauer und Autozulieferer Dürr will rund 500 Stellen in der Verwaltung streichen. Das teilte das Unternehmen in Bietigheim-Bissingen (Kreis Ludwigsburg) mit. Dürr will so jährlich 50 Millionen Euro sparen, erstmals wirksam soll der Effekt 2027 werden. Das Unternehmen hatte zuvor bereits angekündigt, die Verwaltung schlanker aufstellen zu wollen.

Laut Mitteilung blieb die Nachfrage im zweiten Quartal hinter den Erwartungen zurück. Die Kundschaft sei verunsichert, vor allem wegen der andauernden Zollkonflikte. Die Prognose für den Auftragseingang passte Dürr deshalb nach unten an.

Dürr trennte Umwelttechnik-Sparte ab

Derweil sank der Umsatz im Vorjahresvergleich etwas auf eine Milliarde Euro. Die Marge des operativen Ergebnisses vor Sondereffekten fiel um 0,2 Prozentpunkte auf 4,2 Prozent. Die Zahlen beziehen sich auf das fortgeführte Geschäft, klammern also die Umwelttechnik aus.

Ende Juni hatte das im S-Dax notierte Unternehmen die Mehrheit des Geschäfts mit der Umwelttechnik abgegeben. Drei Viertel des Bereichs sollten für rund 250 Millionen Euro an den US-Finanzinvestor Stellex verkauft werden. Sie stellt unter anderem Anlagen her, die Schadstoffe in der Abluft von Industriebetrieben verbrennen. Diese kommen beispielsweise in der Chemie-, Pharma- und Autobranche zum Einsatz. Im Jahr 2024 erzielte die Sparte einen Umsatz von 407 Millionen Euro. 

Da Dürr bereits 2024 eine Sparte verkauft hatte, sollte nun die Verwaltung verkleinert werden. „Ziel ist es, den administrativen Bereich an die neue Unternehmensgröße anzupassen und zugleich effizienter aufzustellen“, hieß es Ende Juni in der Mitteilung.

  • Ähnliche Beiträge

    • Juli 26, 2025
    Verkehr: Mann stirbt nach Frontalzusammenstoß auf Bundesstraße

    Ein 37-Jähriger gerät mit seinem Wagen auf die Gegenspur. Dort kommt ihm ein Auto entgegen.

    • Juli 26, 2025
    Gesundheitsministerin will Anstieg von Eigenanteilen für Pflegeheime stoppen

    Angesichts der Debatte um gestiegene Eigenanteile für Pflegeheime hat Bundesgesundheitsministerin Nina Warken (CDU) kostensenkende Maßnahmen gefordert und die Bundesländer in die Pflicht genommen. „Mein Ziel ist, den rasanten Anstieg der Eigenanteile zu stoppen. Vor allem die Kosten der Unterbringung sind teurer geworden, ebenso das Bauen“, sagte Warken den Zeitungen der Funke Mediengruppe (Samstag).

    Du hast verpasst

    Gesundheitsministerin will Anstieg von Eigenanteilen für Pflegeheime stoppen

    • Juli 26, 2025
    Gesundheitsministerin will Anstieg von Eigenanteilen für Pflegeheime stoppen

    Verkehr: Mann stirbt nach Frontalzusammenstoß auf Bundesstraße

    • Juli 26, 2025
    Verkehr: Mann stirbt nach Frontalzusammenstoß auf Bundesstraße

    Eurojackpot geknackt: Mehr als 58,3 Millionen Euro gehen nach Sachsen-Anhalt

    • Juli 26, 2025
    Eurojackpot geknackt: Mehr als 58,3 Millionen Euro gehen nach Sachsen-Anhalt

    Aostatal: Deutsche Wanderin stirbt in den italienischen Alpen

    • Juli 26, 2025
    Aostatal: Deutsche Wanderin stirbt in den italienischen Alpen

    Esther Sedlaczek: TV-Moderatorin ist erneut Mutter geworden

    • Juli 26, 2025
    Esther Sedlaczek: TV-Moderatorin ist erneut Mutter geworden

    Franken: Trio mit Bierbank-Boot aus dem Verkehr gezogen

    • Juli 26, 2025
    Franken: Trio mit Bierbank-Boot aus dem Verkehr gezogen