
Die Demo für lesbische Sichtbarkeit findet jährlich vor dem CSD in Berlin statt. Bis zum frühen Abend ist die Stimmung friedlich und ausgelassen.
Mehr als 4.000 Menschen ziehen nach Schätzungen der Polizei am Abend beim Community Dyke* March durch Berlin. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer setzen sich insbesondere für die Sichtbarkeit von Lesben ein. Die Stimmung war friedlich und ausgelassen. Bis 18.30 Uhr meldete die Polizei auf Nachfrage keine Störungen.
Die Demonstration war am Nachmittag mit Reden und Live-Musik am Oranienplatz gestartet. Später setzte sich der Zug durch Kreuzberg und Neukölln in Richtung Treptower Park in Bewegung. Die Veranstaltung ist laut Polizei bis 21 Uhr angemeldet.
Zum Teil gab es Solidaritätsbekundungen mit Palästina und „Free Palestine“ Rufe. Im Vordergrund standen aber Aufrufe für Toleranz und Vielfalt. Die Demonstration wurde dieses Jahr erstmals von einem neuen Team organisiert.
Die Demonstration findet jährlich vor dem Christopher Street Day (CSD) statt. Das englische Wort „Dyke“ bedeutet in etwa „Kampflesbe“ und wird heute häufig als Eigenbezeichnung verwendet. Für die Veranstalter steht der Begriff eigenen Angaben zufolge auch für queere Frauen sowie für trans, inter, nicht-binäre und agender Personen.