Bergungsarbeiten: Bremer Industriehafen: Schleuse für Binnenschiffe offen

  • Juli 25, 2025

Fortschritt im Bremer Industriehafen: Die Schleuse wurde nach einer Havarie für Binnenschiffe wieder geöffnet. Möglicherweise am Sonntag können wieder große Schiffe die Unfallstelle passieren.

Nach dem Sturz eines Krans auf einen Schlepper im Bremer Industriehafen ist die Schleuse wieder für Binnenschiffe geöffnet worden. „Wir schleusen gerade die Schiffe ein, die im Industriehafen sind“, sagte Hafenkapitän Stephan Berger am Freitagabend. Wie viele das seien, wisse er nicht genau. „Aber es sind einige.“

Die Binnenschiffe sollen nun vorsichtig an der Unfallstelle vorbeigelotst werden. „Aber es sind nur die Binnenschiffe. Die große Schifffahrt kann da noch nicht vorbeigeführt werden“, erklärte Berger. Dafür müsse die Bergung des Schleppers abgewartet werden. „Vorsichtig vermuten wir jetzt, dass wir das am Sonntag so weit klar haben, dass dann auch die Großschifffahrt wieder durchgeschleust werden kann“, sagte Berger, der Amtsleiter der Häfen von Bremen und Bremerhaven ist.

Bergung mit Schwimmsäcken

Mithilfe von Schwimmsäcken soll der untergegangene Schlepper wieder an die Wasseroberfläche gebracht werden. Taucher hätten geprüft, ob das Schiff möglicherweise in zwei Teile gebrochen sei. Das hätte nach Angaben des Hafenkapitäns die Bergung erschwert. Das sei aber nicht der Fall, erklärte der Hafenkapitän.

Sobald das Schiff gehoben und das Wasser herausgepumpt sei, werde geprüft, ob es schwimmfähig sei. Die Leckage sei provisorisch abgedichtet worden. Der Kran war bereits in der Nacht zum Freitag durchtrennt und abtransportiert worden.

Ölsperre um den Havaristen

Am Mittwochabend hatte der Schlepper einen Bohrkran zu einer Baustelle im Hafen bringen sollen. Dabei kippte der Kran um und fiel auf das Schiff. Ein Mensch wurde leicht verletzt. Das 27 Meter lange Schiff wurde so stark beschädigt, dass es unterging und Treibstoff austrat. Um den Havaristen wurde eine Ölsperre ausgelegt. Die Hafenschleuse musste gesperrt werden, weil die Schiffe zu nah an die Ölsperre herangekommen wären, sagte Berger. Bislang hat die Polizei nach Angaben einer Sprecherin noch keine Erkenntnisse zur Ursache.

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