Die Not vieler Menschen in der Welt weckt auch in Mecklenburg-Vorpommern Hilfsbereitschaft. Die Spendensumme für das kirchliche Hilfswerk „Brot für die Welt“ wuchs.

Trotz vielfach angespannter Finanzlage in den Familien war in Mecklenburg-Vorpommern die Spendenbereitschaft bei der kirchlichen Sammelaktion „Brot für die Welt“ 2024 größer als im Jahr davor. Wie das Diakonische Werk der Nordkirche mitteilte, gingen im Nordosten rund 978.000 Euro ein und damit fast 70.000 Euro mehr als 2023. „In Zeiten der wirtschaftlichen Ungewissheit in unserem Land und weltweit ist diese Bereitschaft wichtiger denn je. Dass unsere Spenderinnen und Spender den Ärmsten die Hand reichen, gibt mir Hoffnung“, sagte Landespastor Paul Phillips. 

Bundesweit hätten die Menschen 4,6 Millionen Euro mehr als im Jahr 2023 gespendet. Weil die Entwicklungsorganisation der evangelischen Kirchen aber weniger Mittel aus dem „Bündnis Entwicklung hilft“ erhalten habe, seien die Spendeneinnahmen mit 73,8 Millionen Euro insgesamt leicht rückläufig gewesen. Dem evangelischen Hilfswerk, das auch öffentliche Mittel und Nachlässe erhält, hätten für seine Arbeit insgesamt 332 Millionen Euro zur Verfügung gestanden. Vor allem in der Vorweihnachtszeit gibt es in Kirchgemeinden und Geschäften oft Spendenaktionen.

„Brot für die Welt“ setzt sich als Werk der evangelischen Landes- und Freikirchen und ihrer Diakonie seit 1959 für globale Gerechtigkeit, Ernährungssicherheit, Klimagerechtigkeit und Menschenrechte ein. Den Angaben zufolge wurden im vergangenen Jahr weltweit 2.919 Projekte gefördert.