Tierseuche: Hessen mahnt Bevölkerung wegen Schweinepest zur Vorsicht

  • August 1, 2025

Nach Fällen der Afrikanischen Schweinepest nahe der Landesgrenze zu Nordrhein-Westfalen befürchten die Behörden eine Ausbreitung. Einige Landkreise rücken besonders in den Fokus.

Nach dem Ausbruch der Afrikanischen Schweinepest (ASP) in Nordrhein-Westfalen nahe der hessischen Landesgrenze appelliert das hessische Umweltministerium an die Bevölkerung. Wer ein totes oder krankes Wildschwein finde, solle dieses nicht anfassen, sondern den Fund sofort melden, teilte die Behörde mit. Möglich sei das bei der zuständigen Veterinärbehörde oder im Internet über das Tierfundkataster. Experten prüften dort, ob es sich um die ASP handele.

Vor gut einem Jahr war in Hessen der erste Fall von Afrikanischer Schweinepest bestätigt worden. Seither starben Tausende Schweine an dem Virus oder wurden getötet. Die Fälle betrafen bislang vor allem Südhessen. Kürzlich waren ASP-Fälle in Nordrhein-Westfalen im Kreis Olpe nachgewiesen worden. 

Elektrozäune sollen Schutz bieten

Die angrenzenden hessischen Landkreise Waldeck-Frankenberg, Marburg-Biedenkopf und Lahn-Dill seien durch diese Funde dem Ministerium zufolge besonders in den Fokus gerückt. Dort errichtet das Land parallel zur hessisch-nordrhein-westfälischen Grenze mobile Elektrozäune. Diese sollen möglicherweise infizierte Wildschweine daran hindern, weiter Richtung Osten zu wandern, hieß es.

Bisher gebe es in Nord- und Mittelhessen keine bestätigten Fälle der ASP. „Umso wichtiger ist es, Bürgerinnen und Bürger frühzeitig über die Gefahren und Schutzmaßnahmen des Landes, der Landkreise und der Behörden zu informieren und zu sensibilisieren“, betonte das Ministerium. Eine effektive Eindämmung benötige die Unterstützung der lokalen Bevölkerung. Die Behörde informiert dazu auf ihrer Internetseite.

Virus für Menschen ungefährlich

Für Menschen und andere Tiere ist das Virus ungefährlich. Für Haus- und Wildschweine verläuft eine Infektion fast immer tödlich. Bei einem Ausbruch in einer Schweinehaltung muss in der Regel der gesamte Bestand getötet werden, was erhebliche wirtschaftliche Schäden für betroffene Landwirte verursachen kann.

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