Mitten in der Nacht haben Kriminelle in Zwickau einen Sprengsatz an einem Geldautomaten gezündet. Doch ihr Fluchtauto kam nicht weit.
Nach der Sprengung eines Geldautomaten in Zwickau hat die Polizei zwei Tatverdächtige festgenommen. Gegen sie wurde nach Polizei-Angaben vom Abend Haftbefehl erlassen. Sie hätten versucht, in einem hochmotorisierten Wagen zu flüchten, seien aber noch am Tatort von zivilen Kräften mit Hilfe zweier Einsatzfahrzeuge gestoppt worden, teilte die Polizei mit. Nach einem dritten Mann wird noch gesucht. Er sei dunkel bekleidet zu Fuß geflüchtet. Bei der Fahndung kam auch ein Polizeihubschrauber zum Einsatz.
Den Angaben zufolge hatten Anwohner in Oberplanitz am frühen Morgen einen lauten Knall gehört. Die Kriminellen hätten bei der Sprengung des Automaten jedoch nicht die Geldkassette öffnen können, sodass sie ohne Beute blieben. Die Bankfiliale wurde laut Polizei stark beschädigt. Das Technische Hilfswerk habe das Gebäude statisch abstützen und sichern müssen. Die genaue Schadenshöhe war vorerst unklar.
Zwei weitere Sprengsätze gefunden
Am Tatort seien zwei weitere Sprengsätze gefunden worden, die nicht ausgelöst hätten, informierte die Polizei. Sie seien von Spezialisten des Landeskriminalamtes abtransportiert und kontrolliert gesprengt worden.
Bei den Festgenommen handle es sich um zwei Niederländer im Alter von 25 und 27 Jahren, hieß es. Sie sollen nun einem Haftrichter vorgeführt werden.
