„Reichsbürger“: Schießübung für Bundestags-Angriff? Razzia gegen Gruppe Reuß

  • August 7, 2025

Das LKA Bayern hat drei Menschen festgenommen. Der Verdacht: Sie sollen zur mutmaßlichen „Reichsbürger“-Gruppe um Prinz Reuß gehören – und mit Waffen trainiert haben.

Spezialkräfte der Polizei haben am frühen Morgen drei mutmaßliche „Reichsbürger“ verhaftet, die zur Gruppe um Heinrich XIII. Prinz Reuß gehören sollen. Sie würden verdächtigt, Mitglieder einer terroristischen Vereinigung zu sein und sich zum Ziel gesetzt zu haben, die staatliche Ordnung gewaltsam zu beseitigen, teilten das bayerische Landeskriminalamt (LKA) und die Generalstaatsanwaltschaft München mit. Durchsucht wurde demnach in Bayern in den Landkreisen Forchheim und Nürnberger Land, in Sachsen im Erzgebirgskreis und Chemnitz sowie in Thüringen im Landkreis Eichsfeld.

Gegen die „Reichsbürger“-Gruppe Reuß laufen derzeit bundesweit drei große Terrorprozesse. Der mutmaßliche Rädelsführer und Frankfurter Geschäftsmann Heinrich XIII. Prinz Reuß sitzt mit anderen mutmaßlichen Köpfen der Vereinigung in Frankfurt auf der Anklagebank des Oberlandesgerichts. 

Die Beschuldigten sollen einen gewaltsamen Umsturz der Bundesregierung geplant und dabei bewusst Tote in Kauf genommen haben. Als Oberhaupt einer neuen Staatsform hätte Reuß selbst fungieren sollen.

Die drei festgenommenen Männer sollen wie andere mutmaßliche Unterstützer der Gruppe im April 2022 auf einer ehemaligen Schießanlage der Bundeswehr nahe Bayreuth in Oberfranken an einem Schießtraining mit Kurz- und Langwaffen teilgenommen haben.

Ermittlungen gegen sechs Verdächtige

Nach derzeitigen Erkenntnissen gehen die Ermittler davon aus, dass die Übungen zur Vorbereitung eines möglichen Angriffes auf den Deutschen Bundestag dienen sollten. Deshalb werde gegen fünf Männer und eine Frau im Alter von 40 bis 61 Jahren ermittelt. Gegen die drei festgenommenen Männer waren vor der Durchsuchungsaktion schon Haftbefehle erlassen worden.

Bei den Durchsuchungen wurden laut LKA unter anderem Gegenstände sichergestellt, die dem Waffengesetz unterliegen – aber auch Datenträger sichergestellt, die jetzt auf Beweismittel ausgewertet werden müssen. Bis zu einer rechtskräftigen Verurteilung gelte für die Verdächtigen die Unschuldsvermutung. Laut LKA waren bei der Aktion am Morgen etwa 300 Polizisten im Einsatz.

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