Polizeieinsatz: Ein Toter bei Gas-Unfall in Münchner Kleingartenanlage

  • August 9, 2025

In einer Kleingarten-Anlage in München werden mehrere Menschen wohl bei einem Gasaustritt schwer verletzt. Ein Mann stirbt. Was bisher bekannt ist.

Bei einem Unfall in einer Kleingartenanlage im Norden von München ist ein 41 Jahre alter Mann tödlich verletzt worden. Ein 50-Jähriger zog sich laut Polizei schwerste Verletzungen zu, vier weitere Männer wurden leicht verletzt.

Der Vorfall habe sich bei einer privaten Feier mit insgesamt sieben Personen in einem Schrebergarten ereignet, sagte ein Sprecher des Polizeipräsidiums München. Die genaue Ursache des Vorfalls sei noch unklar. Dort habe sich jedoch ein Generator befunden, der Kohlenmonoxid ausstoße. 

Von den vier Leichtverletzte mussten drei im Krankenhaus behandelt werden, ein Beteiligter blieb unverletzt. Die Leichtverletzten seien im Alter von 26 bis 58 Jahren. Der Vorfall ereignete sich demnach in unmittelbarer Nähe einer Gaststätte in der Kleinanlage beim Fasaneriesee. 

Polizei ermittelt nach Gasaustritt in München

Es bestehe mittlerweile keine Gefahr mehr, sagte der Sprecher. Und außer den Beteiligten der privaten Feier sei auch niemand in Gefahr gewesen. Die Kriminalpolizei hat Ermittlungen zu dem Vorfall aufgenommen. 

Kohlenmonoxid (CO) ist etwas leichter als Sauerstoff – wer hohe CO-Konzentrationen einatmet, kann innerhalb weniger Minuten sterben. Schon geringe Mengen führen dazu, dass das Blut deutlich weniger Sauerstoff transportiert.

CO setzt sich im Körper an dem roten Blutfarbstoff Hämoglobin fest und verhindert so, dass noch genug Sauerstoff Richtung Herz und Gehirn gelangt. Die Menschen werden bewusstlos und ersticken schließlich. Der Tod kommt weitgehend unbemerkt. Kohlenmonoxid riecht und schmeckt nicht.

Das Gift entsteht bei unvollständiger Verbrennung etwa von organischem Material wie Holz, Kohle und Benzin. Bei einer Vergiftung kommt es zu Übelkeit, Atemnot, Kopfschmerzen, Husten, Verwirrtheit, Herzversagen und Erbrechen. Wer gerettet wird, leidet mitunter noch Monate später an Gedächtnisstörungen, Lähmungen oder Schwindel.

 

 

 

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