Fußball-Bundesliga: Nach Torhüter-Diskussion: Versöhnliche Töne in Heidenheim

  • August 11, 2025

Ein Torwart-Transfer sorgt beim 1. FC Heidenheim für ungewohnte Unruhe. Nun demonstrieren alle Seiten wieder Geschlossenheit – nach mehreren Gesprächen zwischen Keeper Müller und der Clubführung.

Kurz vor dem Pflichtspielstart haben Torwart Kevin Müller und der 1. FC Heidenheim ihre Differenzen nach eigenen Aussagen ausgeräumt. Es habe mehrere persönliche Gespräche gegeben, teilte der Fußball-Bundesligist mit. Man wolle wieder „gemeinsam nach vorn“ blicken.

Die Heidenheimer hatten vor zwei Wochen Torhüter Diant Ramaj von Borussia Dortmund als neue Nummer eins ausgeliehen. Der Transfer und vor allem Müllers öffentliche Reaktion darauf hatten beim Ostalb-Club für reichlich Unruhe gesorgt. Am kommenden Samstag (15.30 Uhr/Sky) tritt der FCH in der ersten Runde des DFB-Pokals beim Regionalligisten Bahlinger SC an.

Müller erklärt seinen Instagram-Post

„Ich war enttäuscht und habe anschließend mit meinem Posting meine Sichtweise dargestellt. Meine Absicht war es nicht, dass daraus Unruhe entsteht – sondern nur, meinen Standpunkt mitzuteilen“, erklärte Müller, der in den vergangenen Jahren unangefochtener Stammkeeper des FCH war. Für ihn sei die Sache nun „endgültig aus der Welt“, meinte der 34-Jährige. Auch in Zukunft würden Team und Verein für ihn an oberster Stelle stehen.

Die von ihm, Chefcoach Frank Schmidt und Torwarttrainer Bernd Weng getroffene Entscheidung habe „erwartungsgemäß unterschiedliche Sichtweisen und Diskussionen bei Fans und Medien nach sich gezogen“, sagte FCH-Vorstandschef Holger Sanwald. Man habe sich mit Müller ausgesprochen und gemeinsam entschieden, das Thema damit „endgültig abzuschließen“. 

Der Routinier habe sich „in den vergangenen Tagen als absoluter Teamplayer präsentiert, so wie wir ihn kennen“. Müller bleibe, so Sanwald weiter, „auch in veränderter Rolle ein wichtiger Erfolgsfaktor“ für den FCH.

Schon lange ein USA-Fan

Die Heidenheimer hatten die Leihe von Ramaj unter anderem mit einem möglichen Wechsel Müllers in die USA begründet. Der Torwart hatte sich in einem Instagram-Post anschließend verwundert darüber gezeigt, der Club dann wiederum irritiert von Müllers Vorgehen gewirkt.

Dass er sich grundsätzlich vorstellen könne, einmal in der nordamerikanischen Major League Soccer (MLS) zu spielen, hatte Müller schon in der Vergangenheit gesagt. Er hatte dabei aber nicht von einem konkreten Angebot gesprochen.

  • Ähnliche Beiträge

    • August 12, 2025
    Feuerwehr-Einsatz: Patient entfacht Feuer in Klinikzimmer

    In einer Fachklinik legt ein Patient Feuer in seinem Zimmer. Er und eine weitere Person werden leicht verletzt, ein Teil des Gebäudes musste geräumt werden. Die Feuerwehr war schnell vor Ort.

    • August 12, 2025
    100 Tage Koalition: Was Schwarz-Rot von der Ampel unterscheidet – oder was nicht

    Nach nicht einmal 100 Tagen brauchen viele in Union und SPD schon eine Pause voneinander. Das Kanzleramt verweist auf eine positive Bilanz. Rauft die Koalition sich nach der Sommerpause zusammen?

    Du hast verpasst

    100 Tage Koalition: Was Schwarz-Rot von der Ampel unterscheidet – oder was nicht

    • August 12, 2025
    100 Tage Koalition: Was Schwarz-Rot von der Ampel unterscheidet – oder was nicht

    Feuerwehr-Einsatz: Patient entfacht Feuer in Klinikzimmer

    • August 12, 2025
    Feuerwehr-Einsatz: Patient entfacht Feuer in Klinikzimmer

    Nachwuchs im Handwerk: Nächste Runde: Prämie für Schülerpraktika im Herbst möglich

    • August 12, 2025
    Nachwuchs im Handwerk: Nächste Runde: Prämie für Schülerpraktika im Herbst möglich

    Frostschäden: Viel weniger Unfälle durch Straßenschäden in Hamburg

    • August 12, 2025
    Frostschäden: Viel weniger Unfälle durch Straßenschäden in Hamburg

    Strafvollzug: CDU: Fehlende Möbel könnten Gefängnisumzug verzögern

    • August 12, 2025
    Strafvollzug: CDU: Fehlende Möbel könnten Gefängnisumzug verzögern

    IT-Sicherheit: Digitale Souveränität für Deutschland vorerst unerreichbar

    • August 12, 2025
    IT-Sicherheit: Digitale Souveränität für Deutschland vorerst unerreichbar