
Die Unsicherheiten sind groß, eine Prognose schwierig. Bei Jenoptik herrscht mit Blick auf das Gesamtjahr eher Zurückhaltung.
Der Technologiekonzern Jenoptik wird nach einem schwachen ersten Halbjahr vorsichtiger für das Gesamtjahr. Das Geschäftsjahr 2025 sei weiterhin von überdurchschnittlich hohen Marktunsicherheiten beeinflusst, teilte das Unternehmen in Jena mit. Nach einem schwachen Start dürfte sich die für Jenoptik relevante Nachfrage vor allem aus der Halbleiterausrüstungsindustrie beleben. Allerdings hätten sich die Risiken hierfür aufgrund der unberechenbaren Zollpolitik des US-Präsidenten Donald Trump für das laufende und kommende Jahr insgesamt weiter erhöht.
Für 2025 erwartet der Vorstand nun, nur noch die untere Hälfte der bisherigen Prognosespanne beim Umsatz zu erreichen. Jenoptik peilt Erlöse auf dem Niveau des Vorjahres (1,12 Mrd. Euro) an – dies beinhalte sowohl einen Rückgang als auch einen Anstieg um 5 Prozent.
In den ersten sechs Monaten schrumpfte der Umsatz des Thüringer Unternehmens um fast acht Prozent auf gut 498 Millionen Euro.