Automobilbranche: 1 Million E-Autos aus Zwickau – Standort vor Einschnitten

  • April 30, 2025

VW Zwickau feiert das millionste Elektroauto. Doch nach Personalabbau und gestrichenen Schichten steht der Standort vor weiteren Einschnitten – und setzt Hoffnungen auf ein neues Geschäftsfeld.

Die Produktion von Elektroautos bei Volkswagen in Zwickau hat die Eine-Million-Marke geknackt. Als erster Standort im VW-Konzern werden in der Autofabrik seit November 2019 nur noch vollelektrische Fahrzeuge produziert. In dieser Woche sei nun das millionste E-Auto vom Band gerollt, teilte das Unternehmen mit. Damit stamme fast jedes zweite zugelassene E-Auto des Volkswagen-Konzerns aus Zwickau. 

Für den Umbau zur reinen E-Auto-Fabrik wurden rund 1,2 Milliarden Euro am Standort investiert. Doch auch er leidet darunter, dass die Nachfrage nach den Fahrzeugen nicht so stark anzieht, wie erhofft. Deswegen waren bereits viele befristete Verträge nicht verlängert und die Nachtschicht bei den beiden Produktionslinien gestrichen worden. 

Hoffnung auf neues Standbein Kreislaufwirtschaft

Und es stehen weitere Einschnitte an: So soll die Fertigung auf nur noch eine Linie mit zwei Audi-Modellen eingedampft werden. Bisher laufen in Zwickau sechs Modelle der Marken Volkswagen, Audi und Cupra vom Band. Dafür ist der Standort für den Aufbau eines neuen Geschäftsfelds in der Kreislaufwirtschaft im Gespräch. „Damit würden wir uns ein zweites strategisches Standbein aufbauen und wieder eine Pionierrolle für den Konzern einnehmen“, sagte Betriebsratschef Uwe Kunstmann. 

Eine Million Fahrzeuge trotz vieler Herausforderungen in den vergangenen Jahren seien eine starke Leistung der Belegschaft, lobte der Chef von VW Sachsen, Danny Auerswald. Zugleich mahnte er: „Wir müssen unseren Standort in den kommenden Monaten wettbewerbsfähig aufstellen, um künftige Investitionen in das Werk sicherzustellen.“ Das Thema Kreislaufwirtschaft biete vielversprechende Optionen in zukunftsträchtigen Geschäftsfeldern.

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