
Blaualgen in stehenden Gewässern sind im Sommer keine Seltenheit. Für viele Seen in Niedersachsen liegen zurzeit Warnungen vor. In drei Seen ist das Baden sogar verboten.
Wegen einer zu hohen Konzentration an Blaualgen sind Badeseen in Niedersachsen gesperrt worden. Badeverbote gelten nach Angaben des Landesgesundheitsamtes derzeit für den Großen Ricklinger Teich (Ricklinger Bad) in Hannover, den Badestrand am Gartower See im Landkreis Lüchow-Dannenberg und den Juessee im Stadtgebiet von Herzberg am Harz. Für mehr als ein Dutzend weitere Gewässer in Niedersachsen spricht der Badegewässer-Atlas Warnungen wegen Blaualgenbefalls aus.
Vorsicht besonders bei Hunden und Kindern geboten
Einige Cyanobakterien – auch Blaualgen genannt – können Giftstoffe bilden, die durch Wasserkontakt die Gesundheit schädigen können. Beim Verschlucken von Wasser können laut dem Gesundheitsamt etwa Durchfall, Erbrechen, Schwindel und Benommenheit auftreten. Man solle nur in den Bereichen baden oder Hunde ins Wasser lassen, an denen das Wasser klar ist und kein Algenteppich schwimmt. Betroffene Bereiche sollten demnach gemieden und insbesondere Kinder beaufsichtigt werden.
Blaualgen treten vor allem in den Sommermonaten bei hohen Wassertemperaturen in stehenden Gewässern auf. Eine bläulich-grünliche Trübung des Wassers sowie Schlierenbildung weisen auf die Bakterien hin. Die offizielle Badesaison gilt laut der Region Hannover grundsätzlich vom 15. Mai bis zum 15. September. Bis Mitte September überprüfen demnach die Mitarbeiter des Gesundheitsamtes die Wasserqualität der Badestellen regelmäßig.