Europameisterschaft: Deutschland nach Halbfinale-Krimi im Finale

  • August 15, 2025

Großer Jubel im Mönchengladbacher Hockey-Park. Die Damen und die Herren stehen jeweils im Endspiel. Die Damen gewinnen im Shootout.

Einen Tag nach den Hockey-Herren sind auch Deutschlands Damen überraschend ins EM-Finale eingezogen und haben für großen Jubel im Mönchengladbacher Hockey-Park gesorgt. Die junge deutsche Auswahl bezwang am Freitagabend den EM-Zweiten von 2023 und 2017 Belgien mit 1:1 und 3:2 im Shootout und steht am Sonntag gegen Rekordsieger Niederlande im Endspiel (17.00 Uhr/Magenta TV). 

Der große EM-Favorit mit bislang 12 Gewinnen setzte sich zuvor im ersten Halbfinale durch drei Treffer von Yibbi Jansen mit 3:1 gegen Spanien durch und hielt sich auch im vierten Spiel schadlos.

Das Tor für die Gastgeberinnen erzielte Ines Wanner (3. Minute) vom TSV Mannheim. Für die Belgierinnen, die nun im Spiel um Platz 3 wie in der Vorrunde am Sonntag (14.30 Uhr) auf Spanien treffen, traf Alix Gerniers. 

Erstes Finale für Trainerin Schopman

Damit erreichten die beiden DHB-Teams bereits zum siebten Male gleichzeitig bei einer EM das Finale. Nur 2013 wurden beide Mannschaften auch Europameister. Es waren die bislang letzten gewonnen Titel bei einem Kontinental-Turnier. Für die neuen Trainerin Janneke Schopman, die innerhalb von neun Monaten eine neue junge Mannschaft zusammenstellte, ist es gleich die erste Finalteilnahme mit der Mannschaft. 

Vor dem Duell gegen ihr Heimatland sei ihre Mannschaft nicht chancenlos, trotz der 1:5-Niederlage im Gruppenspiel. „Sie sind nicht unbesiegbar. Ich glaube, dass wir jeden schlagen können“, sagte die 48-Jährige.

Wanner traf früh für das deutsche Team 

Die deutsche Mannschaft erwischte einen Start nach Maß, als Wanner mit der ersten Strafecke gleich erfolgreich war. Doch die von Rein van Eijk, dem früheren U21-Trainer des DHB, trainierten Belgierinnen fanden schnell ins Spiel mit ihrem Tempo und kamen zu guten Offensivaktionen, die aber bei Julia Sonntag im deutschen Tor beendet wurden. Die besten Möglichkeiten für die DHB-Auswahl ergaben sich nach Strafecken. Lilly Stoffelsma scheiterte dabei kurz vor der Halbzeitpause.

Die Gäste blieben mit ihren schnell vorgetragenen Angriffen gefährlich, fanden aber im Schusskreis wenig Möglichkeiten gegen die zweikampfstarke deutsche Mannschaft. Bei einem Konter vergab Lena Micheel die Möglichkeit zum 2:0 und scheiterte an der belgischen Torhüterin. Stattdessen gelang Gerniers das 1:1. Im Shootout gelang Lena Micheel der entscheidende Treffer.

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