Zu Fuß oder im Bus: Wie Eltern mit ihrem Kind den sicheren Schulweg üben können

  • August 17, 2025

Bald startet für rund 40.000 neue Erstklässler in Rheinland-Pfalz die Schule. Aber bevor es mit Buchstaben und Zahlen losgeht, können Eltern beim Lernen im Straßenverkehr helfen.

Schulranzen auf die Schulter – und ab zur Schule: Wie die künftigen Erstklässler auf dem Weg dorthin sicher bleiben, können sie mit ihren Eltern schon vor dem ersten Schultag einüben. Der ADAC Mittelrhein rät Eltern, zusammen mit ihren Kleinen mehrmals den späteren Schulweg zu laufen und sie unterwegs auf die gefährlichen Stellen aufmerksam zu machen, auf die sie später achten müssen. Und zwar am besten unter realistischen Bedingungen, also sowohl morgens als auch mittags.

Sicherheit vor Schnelligkeit

Aber welche Route sollten Eltern dabei wählen? Der ADAC empfiehlt, verschiedene Strecken auszuprobieren und dabei zu prüfen, welche die sicherste ist – nicht unbedingt die schnellste. „Ein kleiner Umweg lohnt sich, wenn dadurch potenzielle Gefahren vermieden werden können“, sagte Christian Schmidt vom ADAC Mittelrhein laut einer Mitteilung. 

Eltern sollten dabei mitdenken, dass Kinder den Straßenverkehr oft noch nicht komplett erfassen können und sich leicht ablenken lassen. Die größten Gefahren lauern demnach beim Überqueren der Straße und an Bushaltestellen. Die rheinland-pfälzische Polizei rät deshalb, einen Schulweg zu wählen, bei dem das Kind möglichst selten über die Straße muss und ansonsten möglichst eine Ampel oder einen Zebrastreifen benutzen kann.

Wenn das Kind mit dem Schulbus fahren soll, sollten Eltern auch das vorher üben. Unfälle passieren dem ADAC zufolge oft, wenn die Schülerinnen und Schüler ein- oder aussteigen sowie beim anschließenden Überqueren der Straße. Besonders diese Schritte sollten Kinder und Erwachsene daher gemeinsam trainieren. 

Auch spielerische Übungen ausprobieren

Ein Rollentausch kann dabei helfen zu testen, wie gut die zukünftigen Erstklässler das Geübte verstanden haben. Dabei führen die Kinder die Erwachsenen durch den Schulweg und erklären, wo Gefahren liegen können. So werden die Kleinen selbst aktiv. Das empfiehlt auch die Polizei: Am besten klappt das Üben demnach nach dem Prinzip: „Vormachen, erklären – vormachen lassen, erklären lassen“.

Davon, die Kinder mit dem Auto zur Schule zu bringen, rät der ADAC hingegen ab. Wenn es mal nicht anders geht, sollten Eltern das Auto am besten etwas weiter weg parken, damit es beim Anhalten im morgendlichen, unübersichtlichen Trubel nicht zu gefährlichen Situationen kommt. Fahrgemeinschaften mit anderen Eltern können demnach ebenfalls eine sinnvolle Option sein.

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