Nordkorea ist ein armes, abgeschottetes Land. Kim Jong-un will Touristen locken – und hat dafür ein Luxus-Ressort bauen lassen. Einblicke in das Prestigeprojekt des Diktators.
Auf Luftbildern sieht Wonsan aus wie eine aufgeräumte Modellstadt: Dutzende helle Hochhäuser und halbkreisförmige Wohnblöcke reihen sich an der leeren Uferstraße entlang, umgeben von sorgfältig gepflegtem Grün. In insgesamt 43 Hotels soll nach Angaben der staatlichen Nachrichtenagentur Platz für 20.000 Urlauber sein, die sich die Zeit auch auf bunten Wasserrutschen, in einem Theater, Cafes, bei Videospielen und beim Minigolf zerstreuen können. Der Ort sei ein „Liebesgeschenk für das Volk“, dichtete die nordkoreanische Zeitung „Rodon Sinmun“.
Das Erholungsgebiet liegt in einer seltsamen Gegend, eingerahmt von den verborgenen Luxusanwesen und militärischem Testgebiet. „Wir haben uns gefühlt wie auf einer unbewohnten Insel“, sagte Elena, eine Russin, die ihren Urlaub in dem nordkoreanischen Ferienort Wonsan verbrachte. Einblicke in Diktator Kim Jong-uns neues Urlaubsressort.
