Migration: Flüchtlingsrat startet Kampagne für Belange Asylsuchender

  • August 20, 2025

Der Sächsische Flüchtlingsrat sieht die Grundrechte von Menschen bedroht, die in Deutschland Asyl suchen. Die Organisation bittet um Spenden, um die eigene Arbeit ausweiten zu können.

Der Sächsische Flüchtlingsrat möchte mit einer Kampagne für die Belange von Geflüchteten werben. „Immer mehr Anfeindungen aus Politik und Gesellschaft bedrohen Grundrechte von Geflüchteten. Mit der Kampagne ‚Still Loving Bleiberecht‘ setzen wir ein Zeichen für Menschenwürde, Solidarität und eine unabhängige Zivilgesellschaft“, erklärte die Organisation in Dresden.

Rat kritisiert Verschärfungen in der Asylpolitik

Man erlebe in diesem Jahr eine Welle migrationspolitischer Verschärfungen – sowohl auf Bundesebene als auch in Sachsen, hieß es. „Statt in Zeiten vielfacher Krisen Perspektiven zu schaffen, werden Schutzsuchende systematisch entrechtet. Leistungen werden gekürzt, Familien getrennt, Teilhabe eingeschränkt und Abschiebungen forciert.“

Organisation sieht Recht auf Asyl bedroht

„2025 – ein Jahr der Abschottung, Abschiebung und dem Abschied von Grundwerten. Geflüchtete werden an Grenzen zurückgewiesen, Leistungen auf null gekürzt, Aufnahmeprogramme beendet. Selten war das Recht auf Asyl so bedroht wie heute“, erklärte Dave Schmidtke, Sprecher des Flüchtlingsrates. Man brauche mehr denn je eine starke, solidarische Zivilgesellschaft. 

Kampagne soll auch die Arbeit des Flüchtlingsrates ausweiten helfen

Mit der Kampagne möchte der Flüchtlingsrat seine eigene Arbeit absichern und ausbauen. Deshalb wurde um Spenden gebeten. Bis Ende Oktober will man so 50.000 Euro zusammenbringen. Spenden sollen dabei helfen, eine langfristig unabhängige Finanzierung von unten aufzubauen: „Damit wir uns weiterhin stark machen können für Schutz, Solidarität und Menschenwürde.“

„Flucht ist keine vorübergehende Krise, sondern Ausdruck von globaler Ungleichheit, Krieg und Verfolgung. Menschen suchen Schutz, sehen sich aber immer häufiger bürokratischer und sozialer Kälte, politischem Kalkül und wachsender Ablehnung gegenüber“, hieß es. Dem gelte es etwas entgegenzusetzen.

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