„Die Höhle der Löwen“: Aerostiletto soll hohe Schuhe bequemer machen − klappt das?

  • August 20, 2025

Es sind zwei kleine Pads, die Großes bewirken sollen: Durch Aerostiletto soll es angenehmer sein, in Absatzschuhen zu laufen. Der stern hat das DHDL-Produkt getestet.

Sie sind nicht die bequemste Wahl, aber so manche Frauen lieben hohe Schuhe: weil sie die Beine optisch verlängern, für einen eleganten Auftritt auf Feiern, Hochzeiten und Co. sorgen können oder einfach besser zum Outfit passen als flache Modelle. Aerostiletto will dabei helfen, das Laufen in Absatzschuhen angenehmer zu gestalten. Der sternhat das DHDL-Produkt getestet.

Aerostiletto aus DHDL: Die Idee

Jessica Pallentin hat Aerostiletto gegründet, um das Tragen von High Heels komfortabler zu machen. Die selbstklebenden Pads werden unter dem Schuh angebracht und sorgen dafür, dass die Neigung flacher wird und der Fuß nicht so stark gebeugt wird. Sie lassen sich nicht wieder entfernen. Es gibt sie in Beige und Schwarz zu kaufen. Mit ihrer Idee möchte die Gründerin bei der Vox-Sendung „Die Höhle der Löwen“ überzeugen. Neu in diesem Jahr: Zum ersten Mal treten zwei Gründer(-teams) dabei im jeweils einminütigen Kurzpitch gegeneinander an – doch nur eines von beiden bekommt die Chance, den Investorinnen und Investoren das eigene Produkt in voller Länge zu präsentieren. Pallentin ist eine Gründerin, die in einem solchen Pitch antritt.

Der erste Eindruck

Der stern hat im Vorfeld getestet, ob Aerostiletto im Alltag überzeugen kann. Der erste Eindruck des Produktes ist gut, wenn auch wenig spektakulär: Die Pads kommen in einer kleinen, rosafarbenen Verpackung an und sind damit ein wenig klischeehaft. Sie sind sehr hart und geben beim Drücken nicht nach. Sie wirken also wie ein Stück Extrasohle ohne Puffer, anders als erwartet. Eine Anleitung benötigt es nicht, sie liegt der Verpackung aber bei, ebenso wie zwei kleine Streifen Schleifpapier, mit der die Sohle präpariert werden soll, damit die Pads besser haften können. Achtung: Bei groben Schuhprofilen haftet Aerostiletto nicht. 

Die Handhabung

Wie oben erwähnt, ist die Handhabung simpel: Die Sohle der Schuhe der Wahl sollte gesäubert und getrocknet werden. Dann legen Sie die Pads auf die passende Position: mittig auf der Sohle. Diese Stelle markieren Sie mit einem Stift und rauen sie danach mit dem Schleifpapier etwas an. Nun erhitzen Sie den Kleber des passenden Pads (links oder rechts) mit einem Föhn, bis sich die Folie leicht wellt. Das dauert etwa 60 Sekunden. Die Folie abziehen und das Pad auf der markierten Stelle anbringen und etwa zwei Minuten festdrücken. 

Im ersten Moment wirkt das Produkt wie ein Fremdkörper am Schuh: Es sticht optisch hervor, obwohl es im Falle des Tests die gleiche Farbe hat wie die Schuhsohle. Bei Schuhen, deren Sohle weder Schwarz noch Beige ist, wird dieser Effekt sicherlich noch stärker ausfallen. Das Pad wirkt aber hochwertig und langlebig.

Die Pads von Aerostiletto sind vor allem von der Seite als „Fremdkörper“ deutlich zu erkennen

Der Look ist etwas ungewöhnlich und das Material hart. Aber: Die Pads haften wirklich gut und fallen auch beim Laufen nicht ab. Man sollte sie also passgenau anbringen. Und auch, wenn die kleinen Gadgets nicht nachgeben, machen sie das Tragen hoher Schuhe tatsächlich etwas angenehmer, wenn auch nur ein wenig. Ein ganz neues Laufgefühl bieten sie natürlich nicht. Sie erfüllen ihren Zweck aber dennoch und sind für sehr hohe Schuhe ein netter Zusatz − wenn man die Optik in Kauf nehmen möchte. 

Das Fazit

Für alle, bei denen High Heels im Schuhschrank stehen, die aus Bequemlichkeitsgründen lange nicht getragen worden sind, kann es sich lohnen, sie mit den Komfort-Pads von Aerostiletto zu bestücken. Ebenso bei Modellen, die man sich neu zulegen möchte und von denen man weiß, dass sie irgendwann schmerzen könnten. Da die Pads einen ähnlichen Effekt haben wie Plateau-Sohlen, kann man allerdings auch direkt auf solche Modelle zurückgreifen oder zu niedrigeren Absätzen greifen. Zumal man wissen sollte, dass die kleinen Helfer nicht entfernt werden können und den Look des Schuhs etwas verändern. Das ist vor allem bei teureren Modellen sicher nicht wünschenswert. Außerdem gibt es Alternativen wie Einlagepads, die nicht zu sehen sind und den Fuß ebenfalls weniger beugen − und bei Bedarf einfach wieder herausgenommen werden können.

Am Ende ist das Preis-Leistungs-Verhältnis ein wenig hoch: Circa 15 Euro für Pads, die einen Schuh minimal gemütlicher machen, sind etwas viel. Zumal man sagen muss: Wenn man sich den Schuhkauf vorher gut überlegt, braucht man das Produkt nicht unbedingt.

Jessica Pallentin tritt bei „Die Höhle der Löwen“ an und bietet 25 Prozent ihrer Firmenanteile für ein Investment von 60.000 Euro. Ob es zum Deal kommt, sehen Sie seit dem 18. August auf RTL+ und am 25. August bei Vox.

Transparenzhinweis: Der stern ist wie Vox ein Teil von RTL Deutschland.

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