
Die Reichweite sei längst kein Problem mehr, argumentiert die Oppositionspartei. Die Minister müssten Vorbild bei der Energiewende auf der Straße sein.
Die Grünen in Mecklenburg-Vorpommern haben die Landesregierung aufgefordert, auf Elektroautos umzusteigen. Rot-Rot sei bisher kein Vorbild für die Energiewende auf der Straße, kritisierte die verkehrspolitische Sprecherin der Grünen-Landtagsfraktion, Jutta Wegner. „Während andere Bundesländer längst auf klimafreundliche Antriebe setzen, hält die Schweriner Regierung stur an dicken Diesel- und Benzinlimousinen fest.“
Die Deutsche Umwelthilfe hatte der Landesregierung von Mecklenburg-Vorpommern bescheinigt, die schmutzigste Dienstwagenflotte aller Landesregierungen bundesweit zu haben. Sechs Minister nutzen demnach große Dieselfahrzeuge, nur zwei ein Benzin-/Elektrofahrzeug. Ministerpräsidentin Manuela Schwesig (SPD) wird demnach in einem Benziner durch das Land gefahren. Mit 190 Gramm CO2 je Kilometer steht MV der Auswertung zufolge an der Spitze im Vergleich der Bundesländer.
„In Sachen Klimaschutz sitzen hier bislang nur Bremsklötze“, monierte Wegner. „Es ist höchste Zeit, dass die Landesregierung die Verkehrswende ernst nimmt und selbst auf saubere E-Dienstwagen umsteigt – die übrigens längst Reichweiten aufweisen, mit denen auch große Entfernungen kein Problem sind.“